Politikrahmen für den sozialen Bereich 2024-2028

Politikrahmen für den sozialen Bereich 2024-2028

1. Einleitung

1.1 Politischer Rahmen des Sozialbereichs

Vor Ihnen liegt der politische Rahmen für den Sozialbereich. Dieser politische Rahmen beschreibt, wie die Gemeinde die Unterstützung ihrer Einwohner organisiert, damit sie so lange wie möglich unabhängig funktionieren und an der Gesellschaft teilnehmen können. Dazu gehören Wmo, Jugend und Partizipation, aber auch z.B. Freiwillige, Subventionen, Bildung, Kultur, Prävention
Armut und Schulden, Sport, Gesundheit und Integration. Einen vollständigen Überblick über alle Gesetze, mit denen der Sozialbereich arbeitet, finden Sie in Anhang 2.
Wir haben uns dafür entschieden, den politischen Rahmen auf die positive Gesundheit zu gründen. Wir gehen von dem aus, was der Mensch tun kann, und bieten bei Bedarf Hilfe an. Gesundheit ist ein öffentliches Gut, zu dem die Beteiligten in der Gemeinde, im Stadtteil und im Bezirk beitragen werden. Dies geschieht durch die Bewohner selbst, aber auch durch Gesundheitsfachleute, Freiwilligenorganisationen, Unternehmen und die Regierung. Diese Zusammenarbeit zeigt sich in den Quartiersteams und Nachbarschaftsteams.
In diesem politischen Rahmen zeigen wir, dass den wichtigen Fragen im sozialen Bereich weiterhin Aufmerksamkeit gewidmet wird und dass das Streben nach Verbesserung und Innovation weiterhin im Vordergrund steht. Die folgenden Politiken werden im Jahr 2024 ausgearbeitet und sind Teil dieses politischen Rahmens:

  • Kulturpolitik;
  • Freiwilligenpolitik;
  • Rahmen für Zuschüsse;
  • Integraler Wohnplan (IHP);
  • Politik der Gemeinschaftshäuser;
  • Regionaler Politikplan Integrierter Schuldenerlass 2024-2027.

Das Programmbudget gibt jährlich Aufschluss darüber, wofür die Mittel im Sozialbereich ausgegeben werden.
Die Welt, unser Land und auch unsere Region verändern sich ständig. Es finden wichtige gesellschaftliche Entwicklungen statt. Dazu gehören eine alternde Bevölkerung und ein längeres selbständiges Leben zu Hause, die zunehmende Bedeutung des sozialen und informellen Netzwerks, eine umfassendere Sichtweise auf die Gesundheit, eine Zunahme der Armut, der Wunsch nach einer integrativen Gesellschaft, die Aufmerksamkeit für einen breiten Wohlstand und der Maßstabssprung in der Region Brainport. Zusammenhängende Entwicklungen mit großen Auswirkungen auf die Gesellschaft und unsere Gemeinde Gemert-Bakel.
Um auf diese Bewegungen zu reagieren, muss man Entscheidungen treffen, Aufgaben geschickt kombinieren und steuern. In Gemert-Bakel haben wir uns daher entschieden, die vor uns liegenden Herausforderungen programmatisch anzugehen. Zu diesem Zweck wurden die Programme Dienstleistung und Organisation, Zukunftsfähiger ländlicher Raum, Vitaler Kern und Solide Soziale Basis erarbeitet. Der vorliegende politische Rahmen ist Teil des Programms "Solide soziale Basis". Die konkreten Maßnahmen, die im Rahmen des Programms ergriffen werden sollen, finden sich im Programmplan, der das Programm begleitet. Das Programm "Solide soziale Basis" umfasst also mehr als nur den sozialen Bereich (Politikrahmen). Die Aufgaben im Programm werden ganzheitlich und teamübergreifend angegangen.


1.2 Leitfaden zum Lesen

Kapitel zwei gibt einen kurzen Überblick über den Politikzeitraum 2019-2023. Kapitel drei beschreibt eine Reihe von gesellschaftlichen Entwicklungen und lokalen Signalen und Bedürfnissen, die wir bei den Konsultationen mit unseren Partnern im sozialen Bereich festgestellt haben. Kapitel vier beschreibt die Vision, den Auftrag, die Grundsätze und unsere Arbeitsmethode. In Kapitel fünf werden die vier Themen genannt, auf die wir uns im kommenden Programmzeitraum konzentrieren werden: Prävention, Teilhabe, längeres selbständiges Leben zu Hause und Stärkung (in)formeller Netzwerke. Kapitel sechs beschreibt, was wir sonst noch im sozialen Bereich tun. In Kapitel sieben geht es schließlich um eine Reihe von Gesetzen und wie wir sie vor Ort umsetzen.

2. Rückblickend

Gemeinsam mit all unseren Partnern konnten wir in der Förderperiode 2019 bis 2023 viel erreichen. Es ist daher unmöglich, ein vollständiges Bild von allem, was wir realisiert haben, aufzulisten. Im Folgenden blicken wir auf einige der wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen im sozialen Bereich während dieses Zeitraums zurück.

Lokales

Die Dorfbetreuer sind bei der Stichting Dorpsondersteuning Gemert-Bakel angestellt. Der Vorstand der Stiftung setzt sich aus einer Delegation der Pflegearbeitsgruppen, dem Gemert-Pflegekollektiv und der Gemeinde zusammen. Auf diese Weise ist die Beschäftigung gewährleistet, und die Dorfhelferinnen können ihre Rolle als Dorfhelferinnen selbständig und eigenverantwortlich wahrnehmen; mit der nötigen Einheitlichkeit und auf ihre eigene Weise, die den Bedürfnissen der Dörfer entspricht. Das Team der Dorfunterstützer wurde nun
mit einer Dorfpaten-Jugend erweitert.

Das Team "Jugend" wurde beispielsweise durch einen auf Autismus spezialisierten Jugendberater und einen Verhaltenswissenschaftler verstärkt. Im Laufe der Jahre
haben sie sich zunehmend auf die Prävention konzentriert. Die Jugendarbeit wurde in den Dienst der Gemeinde gestellt und es gibt einen Infopunkt Samen/Scheiden
in dem die Einwohner Unterstützung und Beratung durch einen Jugendberater und einen Finanzexperten von Lumens erhalten.

Die COVID-19-Pandemie spielte zwei Jahre lang eine wichtige Rolle. Die Dienste
im sozialen Bereich wurden so gut es ging und mit Anpassungen fortgesetzt. In der Mitte dieses Zeitraums, ab Januar 2021, wurde Lumens unser Sozialpartner im Bereich der Sozialarbeit, der Schuldenhilfe und der Flüchtlingsarbeit. Sie sind in kurzer Zeit zu einem verlässlichen Partner geworden und haben es geschafft, sich im formellen und informellen Netzwerk in Gemert-Bakel zurechtzufinden.

Die Auswirkungen von COVID-19 werden immer deutlicher sichtbar: in der Anzahl der Fälle (Einsamkeit, Depression usw.), in der Beteiligung an sozialen Aktivitäten und an ehrenamtlichen Tätigkeiten. Zusätzlich zu den Folgen der COVID-19 führen neue unvorhergesehene Entwicklungen wie die Energiekrise und die Inflation dazu, dass ein Teil unserer Einwohner (finanziell) in Schwierigkeiten gerät oder Gefahr läuft, in Bedrängnis zu geraten. Das bedeutet, dass wir dies in dem aktualisierten politischen Rahmen berücksichtigen müssen.

Regional

GR Senzer ist ab 2016 die gemeinsame Arbeitsgesellschaft für die Umsetzung des
Partizipationsgesetzes für sieben Gemeinden, darunter Gemert-Bakel. Eine Evaluierung im Jahr 2020 zeigt, dass GR Senzer eine gut funktionierende Arbeitsgesellschaft ist, dass aber die Entwicklungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt, die Zusammenarbeit im sozialen Bereich und die Änderungen von Gesetzen und Vorschriften dies erfordern:

  • Schärfung der Positionierung von Senzer;
  • Aktualisierung des GR Senzer;
  • Eine Neubewertung des Finanzierungssystems.

Im Zeitraum 2020-2023 wurde dies erreicht. Eine der Vereinbarungen im Rahmen des
aktualisierten GR Senzer ist, dass Senzer alle vier Jahre einen mittelfristigen Dienstleistungsplan aufstellt. Der mehrjährige Dienstleistungsplan 2025-2028 "Menschenorientierte Dienstleistungen und integrale regionale Zusammenarbeit" wurde nun vom Generalrat des GR Senzer angenommen.

Seit 2017 sind wir Teil der Gemeinsamen Regelung Peelgemeenten (GR Peelgemeenten). Eine Partnerschaft im sozialen Bereich. Gemeinsam wurde eine Kursagenda 2021-2024 unter der Überschrift "Zusammenarbeiten durch Zusammenarbeiten" erarbeitet. Über Organisationsgrenzen hinweg findet eine aufgabenorientierte und programmatische Zusammenarbeit zu fünf Aufgaben statt: Standardisierung, inspirierte Zusammenarbeit rund um den Bewohner, Unternehmenskooperation rund um den Bewohner, datengesteuertes Arbeiten und exzellente
Arbeitgeberschaft.

Wir beteiligen uns an Peel Duurzaam Gezond, einem Netzwerk von Gesundheitseinrichtungen, Gemeinden, Krankenversicherungen und Bürgerinitiativen. Peel Duurzaam Gezond setzt sich für eine vitale und gesunde Region Peel ein und konzentriert sich dabei auf die Ideen der positiven Gesundheit. Die Gemeinden von Peel und Helmond schließen sich im Namen der Gemeinden der Region zusammen. Es wurde ein regionales Bild erstellt, und es gibt eine Zusammenarbeit bei der Vereinbarung über die integrale Versorgung und bei der Leitung der Region zu
die Themen der Vereinbarung über ein gesundes und aktives Leben. Wenn dies auf lokaler Ebene ausgearbeitet werden muss, tun wir dies so weit wie möglich auf lokaler Ebene, d.h. stadtteil- und dorfbezogen, und laden die Menschen ein, sich bestehenden (informellen) Netzwerken anzuschließen, und erweitern oder intensivieren nach Möglichkeit bestehende Initiativen.

3. Entwicklungen und lokaler Bedarf

3.1 Entwicklungen in der Gesellschaft

Die niederländische Gesellschaft verändert sich ständig und steht daher regelmäßig vor neuen Herausforderungen. Diese Trends und Entwicklungen finden auch in Gemert-Bakel statt. Sie bilden daher den Hintergrund für diesen politischen Rahmen. Einige dieser Entwicklungen werden im Folgenden erläutert.


Erstens ändert sich die Nachfrage nach und das Angebot an Unterstützung durch die Gemeinde, Organisationen und Einwohner. Zum Beispiel altert die niederländische Bevölkerung, und bis 2030 wird mit 2 Millionen Menschen über 75 Jahren gerechnet. Diese Gruppe wächst auch in Gemert-Bakel. Laut der Bevölkerungsprognose 2023 der Provinz Brabant wird es bis 2030 mehr als 900 Menschen über 75 geben. Dies führt zu einem Anstieg der Inanspruchnahme von Einrichtungen für soziale Unterstützung und Pflege, zum Beispiel aufgrund von Demenzerkrankungen. Gleichzeitig sinkt die Zahl der informellen Betreuer und Freiwilligen. Auch die Gruppe der Menschen, sowohl der jungen als auch der alten, mit Unterstützungsbedarf in mehreren
Bereichen. Diese Mehrfachnutzer profitieren von einem integrierten Ansatz von uns und unseren Partnern, bei dem die Unterstützung mehrere Probleme gleichzeitig angeht. Unser Ansatz basiert auf der positiven Gesundheit. Der Ansatz der positiven Gesundheit dreht sich um das, was Menschen im weitesten Sinne brauchen, um alle Herausforderungen des Lebens zu meistern. Dazu gehören körperliche, geistige und soziale Herausforderungen. Das Prinzip der positiven Gesundheit konzentriert sich auch auf die Prävention. Wir stellen diesen Gedanken in den Mittelpunkt der Umsetzung.

Im Bereich der Jugend, der Elternschaft und der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen stellen wir fest, dass die Anforderungen an Unterstützung und Hilfe immer komplexer werden. Die heutige Gesellschaft stellt hohe Anforderungen und erzeugt einen erhöhten sozialen Druck. Beispiele dafür sind die zunehmende Digitalisierung, der ständige Einfluss der sozialen Medien und die damit verbundenen Bilder einer "machbaren Gesellschaft", der zunehmende Analphabetismus
Scheidungsprobleme usw. All dies führt dazu, dass Gruppen, die damit nicht mithalten können, ins Hintertreffen geraten.

Es gibt auch eine größere Gruppe von Menschen, die strukturell knapp an Geld sind oder sogar in Armut leben. Zu viele Haushalte können z. B. aufgrund der Inflation oder hoher Energierechnungen ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Infolgedessen können sie nicht in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben. Diese Menschen haben keine Existenzgrundlage und sind auf existenzsichernde Regelungen angewiesen. Dies beeinträchtigt ihr tägliches Funktionieren und ihre Gesundheit erheblich.

Man setzt verstärkt auf die Eigenverantwortung und die eigene Kraft der Menschen und der Gesellschaft, um diese Entwicklungen zu bewältigen. So bleibt das System bezahlbar und reduziert den Bedarf an Unterstützung. Von der Eigenverantwortung zur Mitverantwortung. In Gemert-Bakel arbeiten wir schon seit langem auf diese Weise. Das informelle Netzwerk um unsere Bewohner ist gut organisiert. Es gibt viele tolle Initiativen von Bewohnern, um sich gegenseitig zu unterstützen oder sich zu treffen. Manche Menschen können sich jedoch (noch) nicht auf ihre eigene Kraft verlassen. Dies kann daran liegen, dass sie kein soziales Netzwerk haben, nicht wissen, wie sie den Weg zur Unterstützung finden können oder
weil die Kommunikation der Regierung für sie zu kompliziert oder unklar ist. Deshalb müssen wir als Gesellschaft und als Kommune noch geeignete Lösungen finden. Einige Menschen werden permanente Unterstützung benötigen.

3.2 Lokale Signale und Bedarf

Der Sozialbereich arbeitet eng mit den (Kern-)Partnern zusammen. Er führt strukturelle Konsultationen mit den verschiedenen Partnern durch:

  • Lumen
  • Gutes Leben
  • Pflegebogen
  • GGD
  • Senzer
  • GR Peelgemeenten
  • Stiftung zur Unterstützung des Dorfes
  • Nachbarschaftsteams
  • Kundenrat Arbeit und Einkommen
  • Arbeitsgruppen Pflege
  • Die Dorfgemeinschaftsräte
  • Das Pflegekollektiv und KBO
  • Bildung
  • Allgemeinmediziner
  • Bibliothek
  • Stiftung Leergeld

Diese Konsultationen machen deutlich, dass wir uns auf Folgendes konzentrieren müssen:

  • Geistige und körperliche Gesundheit, Lebensstil;
  • Prävention, sei es (stille) Armut, Gesundheit im weitesten Sinne, für Jung und Alt;
  • Zugänglichkeit;
  • Normalisieren;
  • Aufmerksamkeit für die Gestaltung von Lebensräumen und neuen Stadtvierteln;
  • Ausreichende Einrichtungen in allen Dörfern, um die Lebensqualität zu erhalten;
  • Wohnen und Pflege; Clustering, andere Formen des Wohnens;
  • Zugängliche Gesundheitsversorgung;
  • Verstärkung der Zusammenarbeit, Blick über die Grenzen;
  • Anleitung zu einer möglichst regelmäßigen und nachhaltigen Beschäftigung;
  • Beibehaltung der menschlichen Note bei der Erbringung von Dienstleistungen;
  • Sicherstellung eines integrativen Arbeitsmarktes.

Die Anregungen unserer Partner sind in diesen politischen Rahmen eingeflossen.

4. Unsere Vision

4.1 Vision und Auftrag

Schlüsseltext: Vision: Jeder kann (wieder) mitmachen. Niemand fällt durch die Maschen.

Das ist unsere Vision und zeigt, wofür wir stehen. Jeder in Gemert-Bakel kann sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einbringen und entwickeln und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Dies wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen aus. Jeder ist wichtig, unabhängig von Alter, Geschlechtsidentität, Behinderung, Kultur und Herkunft.

Schlüsseltext: Mission: Eine fürsorgliche Gesellschaft, in der die Menschen füreinander da sind. Kontrolle über das eigene Leben und Unterstützung, wo nötig.

Was wollen wir erreichen? Eine fürsorgliche Gesellschaft in Gemert-Bakel, in der es selbstverständlich ist
eine Gesellschaft, in der es selbstverständlich ist, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, so viel wie möglich selbst in der Hand zu haben (können) und sich auch gegenseitig etwas bedeuten zu wollen.
Eine Gesellschaft, in der die Kommune Menschen unterstützt, für die dies nicht selbstverständlich ist. Wir kümmern uns weiterhin um die schwächsten Menschen in unserer Gemeinde.

4.2 Grundsätze und Arbeitsmethoden

Die folgenden vier Grundsätze werden bei der Umsetzung der Aufgaben der Gemeinde Gemert-Bakel angewandt:

  • Niemand fällt zwischen zwei Stühle;
  • Die Umsetzung erfolgt im Rahmen der für die Aufgabenstellung vorgesehenen Budgets;
  • Die Dienstleistungen für die Bewohner sind bedarfsorientiert und werden vom Bezirksteam organisiert;
  • Wir arbeiten in Dörfern mit Nachbarschaftsteams zusammen.

In der Gemeinde Gemert-Bakel arbeiten wir zusammen mit unseren Partnern wie folgt:

So nah wie möglich

Einwohnerzentriert; wir arbeiten bedarfsorientiert

Als Kommune gestalten wir unsere Dienstleistungen auf der Grundlage des Bedarfs unserer Einwohner. Dabei geht es nicht so sehr um die erste Frage, die gestellt wird, sondern um die so genannte "Frage hinter der Frage", die das tatsächliche Bedürfnis des Bewohners nach Selbstbestimmung und Möglichkeiten der Eigenständigkeit aufzeigt. Die Bewohnerinnen und Bewohner wissen oft selbst am besten, was eine mögliche Lösung für ihr Problem ist. Darüber hinaus gewährleistet bedarfsorientiertes Arbeiten ein zielgerichtetes, effektives Vorgehen. Da Fragen und Lösungsmöglichkeiten von unten nach oben kommen, werden sie auch von den Bewohnern und den beteiligten Organisationen mitgetragen.

Dorf- und Nachbarschaftsansatz

In Gemert-Bakel arbeiten wir bereichsspezifisch in den Bereichen Wohnen, Teilhabe/Arbeit, Soziales sowie Pflege und Sicherheit, verteilt über die sieben Dörfer unserer Gemeinde. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass die Umsetzung viel effektiver ist, wenn die Unterstützungswünsche der Bewohnerinnen und Bewohner wohnortnah und kleinräumig angegangen werden. Außerdem ist dann viel weniger behördliches und administratives Engagement erforderlich. Das werden wir auch weiterhin tun, denn so können wir Probleme schnell und angemessen angehen.

Service ist das A und O

Unsere Verpflichtung ist und bleibt es, alle Fragen der Einwohner aufzugreifen und zu lösen. Dafür bauen wir kein umfangreiches Registrierungssystem auf, sondern reagieren angemessen auf Signale, damit die Fragen nicht unter den Tisch fallen. Signale werden sofort aufgegriffen, auch wenn dies bedeutet, dass die Fachkräfte über die Grenzen ihrer eigenen Arbeit und Organisation hinausschauen müssen. Von den Fachkräften wird erwartet, dass sie sich für den Bewohner verantwortlich fühlen.

Präventiv und ganzheitlich

Vorbeugende Maßnahmen

Die Herausforderungen, denen wir uns in Zukunft stellen müssen, erfordern einen stärker präventiven Ansatz. Wir fördern zum Beispiel eine gesunde Lebensweise, um die Gesundheit zu fördern, die
die Krankheitslast zu verringern, zu einem sicheren und vielversprechenden Aufwachsen beizutragen, das den Pflegebedarf im Laufe der Zeit verringert. Dazu gehören auch die Vorbeugung von Schulden, die frühzeitige Signalisierung, die Bekämpfung der geringen Lese- und Schreibfähigkeit, die Bekämpfung der Einsamkeit, die Investition in Unterstützungseinrichtungen, die Normalisierung und Förderung von Bewegung und die Begegnung mit Menschen in öffentlichen Räumen.

Integral

Wir betrachten unsere Aufgabe ganzheitlich und suchen uns gegenseitig in Zusammenarbeit mit dem informellen und formellen Netzwerk im sozialen Bereich.
Wir arbeiten auch expliziter mit dem physischen Bereich zusammen, um eine bessere Kohärenz zwischen räumlichen und sozialen Entwicklungen zu erreichen.

Programmatisch arbeiten


Solide soziale Basis


Im Jahr 2023 wurde damit begonnen, innerhalb der Gemeinde programmatisch zu arbeiten. Es wurden vier Programme aufgelegt, wobei für jedes Programm ein Programmleiter die Zielerreichung steuert. Programme helfen uns, Ziele zu erreichen und Veränderungen bei komplexen Aufgaben herbeizuführen. Wir nutzen sie, um die Ziele mit dem richtigen Fokus, der richtigen Energie, Struktur und Kohärenz anzugehen. Vor allem jetzt, wo wir große Aufgaben vor uns haben. Für den sozialen Bereich sind diese Aufgaben (in keiner bestimmten Reihenfolge):

  • Länger unabhängig zu Hause leben;
  • Stärkung des informellen Netzwerks;
  • Positive Gesundheit;
  • Die Armut nimmt nicht zu;
  • Breiter Wohlstand und der Sprung in der Größenordnung;
  • Inklusive Gesellschaft.

Diese sechs Aufgaben werden im folgenden Kapitel in vier Themenbereichen näher erläutert.
Als Gemeinde können wir diese Aufgaben nicht allein, sondern nur gemeinsam bewältigen. Um eine starke soziale Basis in unserer Gemeinde zu gewährleisten, arbeiten wir mit den Bewohnern der Dörfer und den Nutzern der Einrichtungen zusammen, um die Dinge weiterhin möglich zu machen. Außerdem stimmen wir uns mit unseren Partnern und den (organisierten) Einwohnern ab, um sicherzustellen, dass sich Politik und Umsetzung an den Bedürfnissen und Wünschen in den Dörfern und Stadtteilen orientieren.
Unsere Bewohner und ihr Lebensumfeld sind untrennbar miteinander verbunden. Die eigene Kraft, das soziale Netz unserer Bewohner und eine Gemeinschaft, die sich umeinander kümmert, sind zentral.

5. Worauf wetten wir?

5. Worauf wetten wir?

Anhand von vier Themen wird deutlich, worauf wir unsere Bemühungen in der kommenden Zeit konzentrieren werden. Diese Themen ergeben sich aus Gesprächen mit unseren Partnern und Signalen von Einwohnern, aber auch von der Regierung. Da der politische Rahmen über Jahre hinweg funktioniert, werden konkrete Ziele, Zahlen und erforderliche Finanzmittel in den Haushalt aufgenommen.

Thema 1: Prävention

Vorbeugen ist besser als heilen. Ob es um die Förderung eines gesünderen Lebensstils geht, darum, dass finanzielle Hilfe gesucht und angeboten wird, bevor Schulden entstehen, darum, dass Menschen einen Arbeitsplatz finden und behalten, dass unsere Jugend gesund und sicher aufwachsen kann, oder um einen Kurs zur Sturzprävention, wenn ältere Menschen weniger mobil werden. Wenn wir die Selbstständigkeit der Bürgerinnen und Bürger hoch und die Kosten im sozialen Bereich überschaubar halten wollen, ist Präventionsarbeit die beste Option.

Jugend

Wir wollen, dass unsere Jugend in unserer Gemeinde gesund und sicher aufwächst. Wir tun dies durch eine präventive Jugendpolitik, indem wir uns auf die Zusammenarbeit mit dem Bildungswesen konzentrieren, indem wir durch die Zusammenarbeit zwischen dem Partizipationsgesetz, dem WMO und dem Jugendgesetz den Übergang von der Schule zum Beruf sicherstellen und indem wir uns mit Bereichen wie Sport und Kultur vernetzen. Wir organisieren ein umfassendes Netzwerk, das sich an junge Menschen und Familien richtet. Der Jugendberater ist die lokale Anlaufstelle für Einwohner und Fachleute, wenn es um Fragen oder Anliegen zum Aufwachsen von Kindern geht. Im lokalen Netzwerk arbeiten die Jugendberater des Stadtteilteams mit Hausärzten, Jugendärzten und Nachbarschaftsteams zusammen. Bei Bedarf werden Verbindungen zur Sicherheitskette hergestellt. In den kommenden Jahren liegt der Schwerpunkt auf der Normalisierung, der Ermöglichung eines möglichst nahen Aufwachsens der Kinder, der Prävention, wo dies möglich ist, und der Inanspruchnahme der Jugendhilfe, wo dies erforderlich ist. Das Jugendteam verfügt über verschiedene Fachbereiche, die es ihm ermöglichen, Hilfe zu leisten, ohne dass eine Entscheidung getroffen werden muss. Das Jugendteam hat sich mit Fachberatern, unter anderem für Autismus, und einem Verhaltenswissenschaftler verstärkt. Die Hilfe wird, wenn möglich, kurzzeitig geleistet, der Berater kann aber auch für einen längeren Zeitraum hinzugezogen werden, wenn dies erforderlich ist. So weit wie möglich werden Lösungen innerhalb der bestehenden Strukturen gefunden, aber wo dies nicht ausreicht, werden maßgeschneiderte Lösungen angeboten. Neben dem lokalen Ansatz gibt es einen stark formalisierten nationalen und regionalen Einfluss auf die Umsetzung im Jugendbereich. Wir verfolgen die Entwicklungen der Jugendreformagenda mit dem Ziel, sie auf unsere lokale Situation zu übertragen. Auf regionaler Ebene sind wir mit GR Peel, der Beschaffungsregion Een Tien voor de Jeugd verbunden und arbeiten bei Bedarf auf der Ebene der Region 21-für-Jugend in Südost-Brabant zusammen.

Jugendarbeit

Die Jugendarbeit ist Teil des Bezirksteams. Die Jugendbetreuer sind "catch-all"-Netzwerker; durch eine präventive und aktive Haltung gegenüber jungen Menschen bauen sie ein einzigartiges Vertrauensverhältnis auf. Dadurch holt die Jugendarbeit mehr Jugendliche ab, die sonst "unter dem Radar" bleiben oder anderswo aus der Betreuung herausgefallen sind. Die Jugendarbeit gestaltet diese Signalfunktion mit einer ortsbezogenen, proaktiven Arbeitshaltung. Darüber hinaus werden die Signale rechtzeitig an andere Fachleute weitergegeben. In den kommenden Jahren werden wir die Jugendarbeit noch stärker in das Gebietsteam integrieren, um auf breiter Ebene Signale setzen zu können. Die Jugendarbeiter arbeiten nach einem in Abschnitte unterteilten Durchführungsplan:

  • Wanderarbeit;
  • individuelle Beratung;
  • akkomodationsorientierte Arbeit;
  • Online-Jugendarbeit;
  • Junge Menschen aufklären/informieren.

Unter anderem aufgrund von COVID-19 ist die Bekämpfung der Einsamkeit unter jungen Menschen ein besonderer Schwerpunkt. Der Jugendbetreuer ist der Dreh- und Angelpunkt für die Verbindung zwischen dem jungen Menschen und allen Beteiligten im Umfeld des jungen Menschen. Darüber hinaus kann die Jugendarbeit Trends erkennen, die Anlass geben, ein Thema kollektiv aufzugreifen. Die dörfliche Unterstützungsstiftung wurde um einen dörflichen Jugendbetreuer erweitert, der speziell im Bereich der Jugendarbeit Verbindungen mit dem lokalen informellen Netzwerk und den Fragen der Einwohner herstellt.

Lokale Sport- und Präventionsvereinbarung: Gut beschäftigtes Gemert-Bakel

Mit der Präventionsvereinbarung und der Bewegungsvereinbarung Goed Bezig Gemert-Bakel geben wir den Bewohnern die Möglichkeit, Initiativen zu ergreifen, die zur Gesundheit und/oder zu mehr Bewegung beitragen. Für die neue, breit angelegte SPUK wurde eine Vereinbarung über gesundes und aktives Leben geschlossen, und wir setzen die Programme um, die wir darin gemeinsam aufgreifen. Wir stellen auf lokaler und regionaler Ebene Verbindungen zwischen Parteien und Interventionen her. Von Goed Bezig Gemert-Bakel aus arbeiten wir an den folgenden Themen:

Teilhabe an der Gesellschaft; Übung für verschiedene Zielgruppen

  • Gegen die Einsamkeit;
  • Sozialer Zusammenhalt, Verbindung und lokale Zusammenarbeit;
  • Schule und Sport stärker miteinander verbinden;
  • Eine nachhaltige Infrastruktur mit wichtigen Sportanbietern
  • Gesunde Ernährung und Bewegung;
  • Prävention von Rauchen, Alkohol und anderen Drogen;
  • Resilienz;
  • Gesundes Lebensumfeld.
Frühzeitige Erkennung von finanziellen Problemen

Inflation, hohe Energiepreise, teure Lebensmittel - wir alle haben damit zu kämpfen. Doch immer mehr Haushalte geraten dadurch in finanzielle Schwierigkeiten. Vor allem Sozialhilfeempfängern mit Kindern fehlt jeden Monat eine beträchtliche Summe Geld. Wir konzentrieren uns darauf, Menschen in Arbeit zu bringen, in der Überzeugung, dass Arbeit zu einer stabilen finanziellen Situation und zur Lösung oder Vermeidung von Schulden beitragen kann. Dazu gehören die erwerbstätigen Armen, ältere Menschen, die nur eine Altersrente oder eine unvollständige Altersrente beziehen, und junge Menschen. Sie sind auch weniger vertraut mit den kommunalen Dienstleistungen oder kennen sich nicht aus. Darüber hinaus schämen sich die Menschen für ihre Geldprobleme und bitten zu spät um Hilfe. Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen rechtzeitig eine Lösung suchen, wenn sie nicht mehr über die Runden kommen. Da dies nicht jeder selbst tun kann, sollte das Augenmerk auf Prävention und frühzeitige Signalisierung gelegt werden. Mit unserem dorf- und stadtteilorientierten Ansatz werden diese Signale schnell aufgegriffen. Gemeinsam mit unseren Sozialpartnern, darunter Lumens, Senzer, Goed Wonen, Mieterinteressen, ZCG und KBO, werden wir unsere Aktivitäten in den kommenden Jahren fortsetzen. Wir konzentrieren uns auf bestimmte Zielgruppen, wie Jugendliche und junge Menschen, Menschen mit niedrigem Bildungsstand und Statusinhaber, und auf die frühzeitige Meldung von Miet-, Energie-, Wasser- und Gesundheitsrückständen, und wir bieten Budget-Coaching und Einkommensmanagement in Form von Vormundschaft oder Budgetmanagement an. Darüber hinaus werden wir in den kommenden Jahren Budgetkurse organisieren, um die finanzielle Selbstständigkeit aller Bewohner zu verbessern, uns sichtbarer zu machen und sicherzustellen, dass die Bewohner, die uns brauchen, wissen, wo sie uns finden.

Gesundes und aktives Leben

Wir wollen, dass die Einwohner von Gemert-Bakel gesund und vital sind, sowohl körperlich als auch geistig. Gemeinsam schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner gesunde Entscheidungen für sich und andere treffen können. Eine starke soziale Basis ist eine Voraussetzung für die Arbeit an den Zielen der GALA. Die Maßnahmen der GALA sorgen dafür, dass Kinder in einem vielversprechenden Umfeld aufwachsen können und dass auf Chancengleichheit geachtet wird, denn Armut, Verschuldung, Wohnungs- und/oder Wohnumfeldprobleme, Einsamkeit, eine Behinderung, Arbeitslosigkeit und/oder keine sinnvolle Tagesbeschäftigung wirken sich auf die (geistige) Gesundheit und die Fitness aus. Ein gesunder Lebensstil ist in dieser Hinsicht wichtig und wird unter anderem durch die Projekte im Rahmen der Vereinbarung über gesundes und aktives Leben (GALA) gefördert. Der kürzlich gestartete JOGG-Ansatz in Bakel oder das Projekt Eins gegen Einsamkeit sind nur einige Beispiele. Aus der regionalen Vereinbarung zur Integralen Versorgung (IZA) ist ein regionales Bild entstanden und gemeinsam mit der Lenkungsgruppe Peel duurzaam gezond und der GGD wird an einer regionalen Präventionsinfrastruktur gearbeitet. Wir arbeiten gemeinsam an den folgenden Ansätzen: Sturzprävention, vielversprechender Start, Wohlbefinden auf Rezept, Kind zu gesundem Gewicht und kombinierte Lebensstilinterventionen.

Thema 2: Beteiligung

Jeder in Gemert-Bakel kann sich im Rahmen seiner Möglichkeiten beteiligen und entwickeln und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Jeder ist wichtig, unabhängig von Alter, Geschlechtsidentität, Behinderung, Kultur und Herkunft. Jeder nimmt teil. Für einige Bewohner des Gemert-Bakel ist dies nicht selbstverständlich, weshalb wir bei Bedarf Unterstützung anbieten.

Eingliederung

Die UN-Behindertenrechtskonvention ist seit 2016 in den Niederlanden in Kraft. Das Ziel dieser Konvention ist es, die Stellung von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Sie besagt, dass Menschen mit Behinderungen das Recht auf die gleichen Chancen in der Gesellschaft haben wie alle anderen. Deshalb sind deutlich weniger Barrieren in der Gesellschaft nötig, damit die Menschen so leben können, wie sie wollen. Wir wollen, dass sich alle Einwohner zu Hause fühlen, weil wir eine einladende und integrative Gemeinde sein wollen. Natürlich auch für Menschen, die mit Behinderungen leben. Dazu gehören nicht nur Menschen mit sichtbaren körperlichen Behinderungen, mit Rollatoren oder Rollstühlen, sondern auch Menschen mit weniger sichtbaren Behinderungen. Ein erster Schritt ist mit der 'Ongehinderd-App' gemacht worden, hier kann man sehen, welche Orte mit einem Rollstuhl zugänglich sind und auch, wo sich zum Beispiel öffentliche Toiletten in der Gemeinde befinden. Bei Bauprojekten und neuen Wohnsiedlungen geht es auch um die Verbesserung der Zugänglichkeit in Gebäuden, aber auch im Wohnumfeld. Dabei arbeiten wir mit dem physischen Bereich zusammen. Ein erster Schritt auf dem Weg zu einer integrativen Kommune ist getan, zum Beispiel durch die Einrichtung eines barrierefreien Zentrums und das Projekt "Demenzfreundliche Kommune", aber es ist noch mehr nötig. Durch die Sensibilisierung innerhalb und außerhalb der kommunalen Organisation wird die Politik zunehmend inklusiv werden. Es ist daher notwendig, die Inklusionsagenda weiterzuentwickeln, an der Bewusstseinsbildung und dem barrierefreien Zugang zu arbeiten und dabei auf den strukturellen und nachhaltigen Einsatz von Experten aus der Praxis zu achten.

Geringe Alphabetisierung

In Gemert-Bakel liegt die Analphabetenquote der erwerbstätigen Bevölkerung bei 17 %, im Vergleich zu 12 % auf nationaler Ebene. Von dieser Gruppe haben 65 % Niederländisch als Muttersprache. Das bedeutet, dass allein in unserer Gemeinde etwa 3365 Personen nicht über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, um in vollem Umfang teilnehmen zu können. Um sicherzustellen, dass auch diese Gruppe teilnehmen kann, investieren wir in die Bekämpfung der geringen Lese- und Schreibkenntnisse. Sobald ein Einwohner über ausreichende Grundkenntnisse verfügt, ist er/sie weniger gefährdet, in die Armut abzurutschen, und kann sich besser aus eigener Kraft aus ihr befreien, hat eine bessere Gesundheit, kann seine/ihre Kinder besser beaufsichtigen und so den Kreislauf der geringen Lese- und Schreibkenntnisse durchbrechen. Wir arbeiten dabei eng mit den Partnern von Language House (Bibliotheek de Lage Beemden, ROC, Stichting Lezen & Schrijven und Lumens) zusammen. Der Mehrjahresplan für geringe Alphabetisierung läuft Ende 2024 aus. Im Jahr 2024 wird ein neuer Mehrjahresplan erstellt und dem Rat zur Finanzierung vorgelegt.

Seit Jahren hat die Bibliothek eine breit gefächerte soziale Funktion, bei der sie sich neben ihrer traditionellen Aufgabe (Ausleihe von Büchern) auch in verschiedenen sozialpolitischen Bereichen engagiert. So ist die Bibliothek als Vorreiter und Initiator ein wichtiger Partner im Sprachenhaus und bei der Bekämpfung von geringer Alphabetisierung und Armut. In den letzten Jahren hat die Bibliothek auch mit der Grundschulbildung zusammengearbeitet, indem sie in fast jeder Grundschule eine Schulbibliothek eingerichtet hat und seit 2012 das Projekt Boekstart (einschließlich Leseförderung für 0- bis 2-Jährige, Bookstart-Coaching und andere lesefördernde Maßnahmen) durchführt. Neben der Lese- und Schreibförderung verfügt die Bibliothek auch über einen "Digital Government Information Point" (IDO), der dafür sorgt, dass die Einwohner auch digital auf dem Laufenden bleiben.

Partizipationsgesetz

Ziel des Teilhabegesetzes ist es, alle erwerbsfähigen Personen in eine (reguläre) Arbeit zu bringen und denjenigen, die dazu nicht in der Lage sind, ein Einkommen zu verschaffen. Senzer setzt dies für unsere Gemeinde um. Sie bieten:

  • Einkommensunterstützung, für finanzielle Sicherheit und Stabilität;
  • Nachhaltige (Arbeits-)Teilhabe, Arbeit finden und behalten;
  • Lehrlingsinfrastruktur für Einwohner mit großer Entfernung zum Arbeitsmarkt.

Senzer nimmt einen Großteil seiner Aufgaben aus dem Bereichsteam im sozialen Bereich wahr und arbeitet bei Bedarf eng mit den Fachleuten des Bereichsteams zusammen, um die Leistungen effizient zu erbringen und die Bewohner erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu reintegrieren. Die nationale Regierung überarbeitet das Partizipationsgesetz auf verschiedenen Wegen und unter den Gesichtspunkten des Vertrauens, des menschlichen Maßes, der Einfachheit und der Steigerung der Attraktivität der integrativen Arbeit und Beschäftigung. Die Zentralregierung hat auch Entwicklungen im Bereich der Arbeitgeberservicepunkte und der regionalen Arbeitszentren sowie eine Erweiterung der Zielgruppe für das Beschäftigungsabkommen angekündigt. Diese und andere Entwicklungen wurden in den mehrjährigen Dienstleistungsplan 2025-2028 "Menschenorientierte Dienstleistungen und integrale regionale Zusammenarbeit" aufgenommen. Darin liegt der Fokus für die kommenden Jahre auf der Arbeit aus einer erweiterten Teilhabeperspektive, auf einer bedarfsgerechten Leistungserbringung zur Verbesserung der Existenzsicherung und der Teilhabefähigkeit sowie auf Investitionen in die integrale und regionale Zusammenarbeit im breiten Sozialraum und in der Arbeitsmarktregion.

Soziale Rentabilität der Investition

Gemeinsam mit den sieben Gemeinden der Arbeitsmarktregion Helmond-De Peel wird seit dem 1. Januar 2024 eine neue Politik rund um den Social Return on Investment (SROI) umgesetzt. Ziel ist es, noch mehr arbeitsmarktfernen Menschen eine Chance auf Teilhabe am Arbeitsmarkt zu geben und so einen integrativeren Arbeitsmarkt zu verwirklichen. Die regionale Umsetzung dieser Politik wurde in die Hände einer unabhängigen regionalen Servicestelle gelegt, die der Kommune alle Sorgen abnehmen wird.

Armut

Es ist wichtig, dass die Einwohner nicht unter das soziale Minimum fallen, damit sie voll an der Gesellschaft teilhaben können. Im vorangegangenen Politikzeitraum wurde eine gesonderte Armutspolitik ausgearbeitet. Für den kommenden Politikzeitraum reicht es aus, sie in den Rahmen dieser Politik für den Sozialbereich aufzunehmen. Die Ziele, die in der Armutspolitik 2019-2022 formuliert wurden, sind erfolgreich umgesetzt worden. Gemeinsam mit den fünf Schalengemeinden wurden die Regeln der Sonderhilfepolitik harmonisiert und dereguliert. Eine Reihe von Mindestregelungen wurde harmonisiert. Für das System der sozialen Teilhabe und die individuelle Einkommensergänzung wurde ab dem 1. Januar 2024 der Einkommensstandard in der gesamten Region Peel auf 120 % des Sozialhilfestandards festgelegt. Die Einwohner können die individuelle Einkommensergänzung auch schon viel früher beantragen. Besteht ein Anspruch auf diesen Zuschlag und gibt es Kinder in der Familie, kann auch ein Anspruch auf einen Familienzuschlag und einen zusätzlichen Kinderzuschlag für Kinder zwischen 12 und 18 Jahren bestehen. In der kommenden Wahlperiode werden wir prüfen, ob die Einkommensgrenze von 120 % auch auf die Sonderhilfe, den Beitrag zu den Kinderbetreuungskosten für Eltern mit einer sozialmedizinischen Indikation für Kinderbetreuung (SMI) und die Festlegung des Eigenbeitrags WMO angewendet werden kann. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner wissen, wie sie bei Bedarf Unterstützung bei uns finden können. Wir informieren unsere Bewohner über die Mindestregelungen und -einrichtungen durch ein kleines Faltblatt und die Bereitstellung eines Einkommensnachweises und bieten einen sichtbaren und zugänglichen Schalter für finanzielle Hilfe und Informationen über und Unterstützung bei der Beantragung von Mindesteinrichtungen. 18 Wir arbeiten weiterhin mit unseren Sozialpartnern zusammen, um gefährdete Gruppen noch stärker für die verfügbaren Einrichtungen zu sensibilisieren. Einige der Mindesteinkommensregelungen, die wir umsetzen oder in Auftrag geben, sind:

  • Die kollektive Zusatzversicherung (CAV), besser bekannt als Gemeindepolice;
  • Besondere Unterstützung;
  • Programm für soziale Teilhabe;
  • Individueller Einkommenszuschlag;
  • Erlass der Kommunalsteuer;
  • Pass Ahead, für Menschen, die Brot brauchen.

Wir kümmern uns auch weiterhin um Einwohner, die aufgrund der Kinderbetreuungsgeld-Affäre Hilfe benötigen, und gewähren die nationale einmalige Energiebeihilfe. Um mehr Kinder zu erreichen, die in einkommensschwachen Familien aufwachsen, bezuschussen wir die Stiftung Leergeld. Sie sorgt dafür, dass auch diese Kinder an Bildung, Sport und sozialen Aktivitäten teilnehmen können. Seit 2021 stellt die Stichting Leergeld auch Winter- und Sommerkleiderpässe für Kinder bereit, die in armen Familien aufwachsen. Zu diesem Zweck hat die Gemeinde zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Wir unterstützen die Taskforce Kinder in Armut (KIA), ein Bündnis von Leergeld, Goed Wonen, Sozialpartnern aus den Bereichen Bildung, Kinderbetreuung, Hilfe, Language House, Wirtschaft und Gemeinde mit demselben Ziel. Seit 2021 gibt es auch einen kommunalen Unterstützungsfonds. Dieser Unterstützungsfonds ist für Einwohner gedacht, die nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen und keine der vorhandenen Einrichtungen in Anspruch nehmen können und somit zwischen die Fronten fallen. Mit dem Unterstützungsfonds können wir diesen Bewohnern auch in Notsituationen eine maßgeschneiderte Lösung anbieten.

Integraler Schuldenerlass

Mit der integralen Schuldenhilfe bieten wir ein kohärentes Hilfsprogramm von der Prävention (siehe Thema 1: Prävention) bis zur Nachsorge an, das darauf abzielt, sowohl finanzielle Probleme als auch die zugrunde liegenden Ursachen zu lösen. Ziel ist es, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner schuldenfrei leben und problematischen Schulden vorbeugen, damit sie bestmöglich teilhaben können. Für Privatpersonen tun wir dies in Zusammenarbeit mit GR Peelgemeenten. Für Unternehmerinnen und Unternehmer tun wir dies in Zusammenarbeit mit GR Senzer. Gemeinsam mit den fünf Peel-Gemeinden haben wir einen Integralen Entschuldungshilfeplan Peelgemeenten 2024-2027 erarbeitet. Wir verweisen Sie dazu auf Anhang 3. Dieser Politikplan wird vom Rat gleichzeitig mit dem vorliegenden Politikrahmen verabschiedet werden.

Kultur

Die Teilnahme an kulturellen Aktivitäten trägt unter anderem zu Verbundenheit, Wohlbefinden und Selbstentfaltung bei. Gemert-Bakel stimuliert die Entwicklung und Förderung von Kunst und Kultur in unserer Gemeinde in verschiedenen Bereichen, in denen wir eine reiche Tradition von Freiwilligenorganisationen, Vereinen und Kulturschaffenden haben, die sich in verschiedenen Bereichen für Kunst und/oder Kultur engagieren. Wir fördern kulturelles Unternehmertum, kulturelles Erbe und unterstützen die Zusammenarbeit zwischen Kulturpartnern durch die Bereitstellung von Mitteln für Vereine und Organisationen. Bis Ende 2023 wurde die Kulturpolitik auf den Weg gebracht. Die Leitprinzipien sind: Kultur verbindet, Kultur soll für alle zugänglich sein, Kultur trägt zu Gesundheit und Wohlbefinden bei und es gibt Raum für kulturelle (Talent-)Entwicklung und Einsatz für alle. Wir erarbeiten die Kulturpolitik gemeinsam mit den Partnern im Kulturbereich von Gemert-Bakel, damit sie zu einer breit abgestützten Vision wird.

Thema 3: Länger unabhängig zu Hause leben

Bis 2030 wird es in der Gemeinde Gemert-Bakel mehr als 900 Menschen über 75 Jahre geben. Ältere Menschen, die meist eine Form der Pflege und Unterstützung benötigen, um so lange wie möglich zu Hause leben zu können. Es gibt auch andere Bewohner, wie gefährdete junge Menschen, Menschen mit geistigen oder psychischen Problemen oder einer geistigen oder körperlichen Behinderung, die Unterstützung benötigen, um weiterhin zu Hause leben zu können. Die angespannte Lage auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt erfordert eine gewisse Unterstützung durch die Wmo und die Sensibilisierung der Bewohner, rechtzeitig über eine Wohnungsanpassung oder einen Umzug nachzudenken. Sie erfordert auch eine andere Gestaltung des öffentlichen Raums und andere Formen der Pflege. Es wurde ein neuer Standard formuliert: wenn möglich selbst, wenn möglich zu Hause und wenn möglich digital.

Wmo

Die Gemeinde setzt die Wmo um, um den Menschen zu ermöglichen, länger zu Hause zu leben und an der Gesellschaft teilzunehmen. In diesem Zusammenhang ist sie für die Umsetzung der häuslichen Unterstützung, des kollektiven bedarfsabhängigen Transports, der Wohnungsanpassung und der Bereitstellung von Hilfsmitteln zuständig. Auch die individuelle Betreuung und die Tagespflege sorgen dafür, dass jemand (länger) selbstständig leben kann. Die Umsetzung und die Leistungen dieser Aufgaben werden vor Ort erbracht, so dass sich der Bewohner mit all seinen Hilfegesuchen an die örtlichen Dienste wenden kann. Die Wmo-Berater sind Teil des Quartiersteams in Gemert-Bakel und arbeiten vor Ort in der Nähe der Bewohner. Sie kennen das lokale Netzwerk und erfüllen ihre Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit den Dorfbegleitern. Die Wmo-Beraterinnen und -Berater sind bei der regionalen Durchführungsorganisation GR Peelgemeenten angestellt, die die Umsetzung vor Ort durch Anstellung, Politikgestaltung, administrative Unterstützung und Vertragsmanagement erleichtert und unterstützt. In den kommenden Jahren werden wir die Umsetzung fortsetzen und weiterhin auf Prävention, eigene Stärke und freiwilliges Engagement, wo möglich, und maßgeschneiderte Angebote, wo nötig, setzen. Wir setzen darauf, unseren Bewohnern die Eigenverantwortung für ihre Lebenssituation noch stärker bewusst zu machen. So erwarten wir von jedem, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten die notwendigen Maßnahmen ergreift, wie z. B. den Umbau eines Badezimmers oder den Umzug in eine Erdgeschosswohnung, um auch im Alter zu Hause wohnen zu können. Wir unterstützen und fördern Initiativen, die dies möglich machen. Es gibt auch eine Reihe von nationalen und lokalen Entwicklungen, auf die wir reagieren. Angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt haben wir uns mit Goed Wonen über die Freigabe bestehender angepasster Wohnungen abgestimmt, damit diese für die Wmo-Zielgruppe verfügbar sind und bleiben. Menschen mit psychischen/psychosozialen Problemen oder geistigen Behinderungen brauchen oft Hilfe für ein selbständiges Leben. Von der Wmo aus kann dann eine individuelle Beratung oder Tagesbetreuung eine Lösung bieten. Die Gruppenberatung zielt vor allem auf die Tagesstrukturierung, die Entlastung der informellen Betreuung und die Vermeidung von (Krisen-)Einweisungen. Die Einzelberatung bietet Hilfe bei allen alltagspraktischen Aktivitäten zur Verbesserung der Selbstständigkeit und Teilhabe. Auch hier wird in einem ersten Schritt geschaut, was der Einzelne noch selbst tun kann, eventuell mit Hilfe seines sozialen Netzes, und ob er vorhandene/allgemeine Einrichtungen nutzen kann.

Wmo Geschütztes Wohnen

Am 1. Januar 2022 wurde mit der weitgehenden Dezentralisierung von Protected Living begonnen. Die Verantwortung für die Umsetzung des Geschützten Wohnens ist von den Zentrumsgemeinden auf alle Gemeinden übergegangen. Die Einführung des Wohnsitzprinzips und des neuen Zuweisungsmodells für Geschütztes Wohnen wurde erneut verschoben. Das neue Zieldatum wird der 1. Januar 2025 sein. Um die Umstellung richtig zu gestalten, hat man auf nationaler Ebene erkannt, dass die regionale Zusammenarbeit eine Voraussetzung dafür ist. Die Peel-Gemeinden haben mit der Gemeinde Helmond Vereinbarungen über die Umsetzung der Dienstleistungen des Geschützten Wohnens sowie der Sozialhilfe und des Frauenhauses getroffen. Wir bilden eine Region und haben gemeinsam den Auftrag und die Verantwortung, die Betreuung und Unterstützung rund um das Geschützte Wohnen für unsere Bewohner so optimal wie möglich zu organisieren. Daran und an der weiteren Extramuralisierung werden wir in den nächsten Jahren arbeiten. Um die Extramuralisierung zu ermöglichen, ist eine solide lokale Unterstützungsstruktur unerlässlich. Diese kann zum Teil im Rahmen bestehender Initiativen aufgebaut werden, aber es ist zu erwarten, dass weitere Entwicklungen erforderlich sind, um bestehende Initiativen für diese Zielgruppe zugänglich zu machen. Darüber hinaus ist es wichtig, einen guten Zugang vor Ort zu organisieren, so dass die Schwelle, um Hilfe zu bitten, niedrig ist und die beteiligten Mitarbeiter über Wissen und Erfahrung verfügen. Hier ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Zugang der örtlichen Gemeinde und der Gemeinde Helmond als Indikator unerlässlich. In den kommenden Jahren werden wir in eine weitere Intensivierung dieser Zusammenarbeit investieren, wobei wir uns auf die gemeinsame Verantwortung für den Kunden und den Wissensaustausch konzentrieren werden. Auch das Wohnsitzprinzip wird weiter ausgearbeitet und im Zugangsprozess umgesetzt werden. Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt macht es schwierig, schnell geeigneten Wohnraum zu finden. Infolgedessen stagniert die Zu- und Abwanderung bei den betreuten Wohnungen. Es ist wichtig, dass die Menschen in ihre Wunschgemeinde umziehen können. Damit meinen wir, dass die Menschen in der Gemeinde wohnen können, in der sie die größten Chancen auf eine nachhaltige Erholung haben. Die Kommune trägt Verantwortung dafür, dass genügend bezahlbare Wohnungen für diese Zielgruppe zur Verfügung stehen und investiert in diese durch Leistungsvereinbarungen mit der Wohnungsbaugesellschaft. Wichtig ist auch das Verständnis der Abwanderungszahlen und der Herkunftsgemeinde.

Innovation (E-Health)

Wenn wir länger unabhängig zu Hause leben wollen, kommen wir an innovativen und digitalen Anwendungen im Gesundheitswesen nicht vorbei. Auch die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt macht diese Bewegung notwendig. Innerhalb von Peel Duurzaam Gezond arbeiten mehrere große Akteure des Gesundheitswesens in der Region an diesen Innovationen, wie z. B. Alarmsystemen und Gesundheits-Apps.

Zugehörige Einrichtungen Tagesbetreuung

Wir unterstützen und erleichtern lokale Einrichtungen, die für alle Einwohner von Gemert-Bakel, die eine Tagesaktivität benötigen, leicht zugänglich sind, wie die Free Connection, den Ont-moeting und den Boulevard. Dies sind Initiativen, zu denen die Einwohner mit Hilfe von Freiwilligen gegen ein geringes Entgelt gehen können, um den Tag auf eine sinnvolle und unterhaltsame Weise zu verbringen, und die dazu beitragen, eine WMO-Indikation zu verhindern oder zu verschieben.

Sozialer Zähler

Der Social Counter ist ein physischer Anlaufpunkt, an den sich Erwachsene (ab 18 Jahren) wenden können, um niedrigschwellige Unterstützung in verschiedenen Bereichen des Lebens zu erhalten. Der Ansatz der Sozialen Theke ist es, den Bewohnern des Gemert-Bakel einen niedrigschwelligen und direkten Zugang zu Hilfe zu bieten. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, das Risiko einer schwereren und intensiveren Unterstützung auf längere Sicht zu vermeiden und eine WMO-Indikation hinauszuschieben oder zu verhindern. Der Sozialtresen kann auch eine Auffangfunktion für Bewohner haben, die in der Vergangenheit Unterstützung von der Wmo erhalten haben, diese aber abgeschlossen haben. Sollte in Zukunft ein Beratungs-/Betreuungsbedarf entstehen, können sich auch diese Bewohner an den Sozialen Schalter wenden, anstatt eine neue Indikation zu beantragen.

Vision Wohnen (Pflege)

Im Jahr 2024 wird ein integriertes Wohn-(Pflege-)Leitbild erstellt, in dem unter anderem der Wohn- und Pflegebedarf für die Gemeinde dargestellt wird und worauf wir uns als Gemeinde konzentrieren. Die Wohn-(Pflege)-Vision bildet auch die Grundlage für weitere Leistungsvereinbarungen und/oder ein zukunftssicheres Umsetzungsprogramm, in dem konkret festgelegt wird, welche Pläne wann umgesetzt werden, um Wohnen, Pflege und Fürsorge für ältere Menschen und andere gefährdete Zielgruppen in Gemert-Bakel zu gewährleisten. Die Ergebnisse der Wohn(pflege)vision werden in die Leistungsvereinbarungen mit Goed Wonen (Wohnungsbaugesellschaft) aufgenommen. Wir arbeiten auch mit anderen Partnern wie de Zorgboog und Zorgcollectief Gemert zusammen und treffen bei Bedarf Vereinbarungen mit diesen Partnern.

Öffentlicher Raum

Ein öffentlicher Raum mit genügend Platz für Grünflächen, Raum zum Spielen, Treffen und Bewegen. All dies sorgt dafür, dass die Bewohner gesünder bleiben und bekämpft die Einsamkeit. Der öffentliche Raum muss zugänglich sein, damit die Bewohner länger in ihrem eigenen Umfeld leben können. In dieser Hinsicht leisten wir zum Beispiel einen Beitrag zu neuen Raumordnungsplänen, Gebietsentwicklungen und dem Umweltleitbild.

Thema 4: Stärkung des (in)formellen Netzwerks

Die Dorfunterstützer sind die koordinierenden und unterstützenden Schlüsselfiguren aus den Dörfern oder Stadtteilen in Gemert-Bakel. Sie kommen mit dem Bewohner, der ein Unterstützungsanliegen hat, ins Gespräch und suchen gemeinsam nach einer Lösung in der Nachbarschaft. Sie haben auch eine Maklerfunktion, indem sie Verbindungen innerhalb des persönlichen sozialen Netzes und zwischen ehrenamtlichen Organisationen herstellen und die Bewohner auf Gemeinschaftseinrichtungen hinweisen. Sie stellen die Verbindung zwischen dem formellen und dem informellen Netzwerk her und vermitteln die Bewohner bei Bedarf weiter. Die Dorfhelferinnen und Dorfhelfer sind ein unverzichtbares Bindeglied zwischen dem formellen und dem informellen Netzwerk; deshalb ist es wichtig, dass wir das (in)formelle Netzwerk stärken, damit die dorf- und quartiersbezogene Arbeit weiterhin gut funktioniert. Wir fördern auch ein lebendiges Vereinsleben, bürgerschaftliche Initiativen und das Engagement aller Einwohner. Wir wollen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner weiterhin mitmachen und etwas füreinander tun wollen.

Digitaler Dorfplatz mit sozialer Karte

In unserer Gemeinde passiert enorm viel. Die Einwohner organisieren Aktivitäten, bieten Dienstleistungen und Dinge an und bitten sich gegenseitig um Hilfe. Es gibt auch alle möglichen Einrichtungen, die jeder nutzen kann. Leider wissen viele Menschen immer noch nicht, was alles möglich ist und wohin sie sich mit ihren Fragen wenden können. Um Bewohner, Vereine, Organisationen und die Gemeinde näher zusammenzubringen, machen wir alles, was unsere Stadtteile zu bieten haben, über eine Online-Community-Plattform mit einer sozialen Karte sichtbar: Onsgemertbakel.nl. Diese Website für und von allen Bewohnern, Organisationen und Unternehmern aus Gemert-Bakel soll es ihnen erleichtern, sich zu finden und miteinander in Verbindung zu treten. Die Gemeinde unterstützt ein ganzes Netzwerk von Akteuren, um die Website zu füllen, einzurichten und zu verwalten. Die Sozialkarte fällt in den Verantwortungsbereich der Gemeinde und wird von Bibliotheek de Lage Beemden verwaltet.

Strukturelle Kommunikation

Die Einwohner von Gemert-Bakel müssen wissen, dass Unterstützungs- und Pflegehilfen zur Verfügung stehen, auf welche Weise sie diese in Anspruch nehmen können und wo sie zu finden sind. Die strukturelle Kommunikation, um die Einwohner darüber zu informieren, erfolgt über die Website der Gemeinde, Onsgemertbakel.nl, die sozialen Netzwerke der Gemeinde (Facebook und Instagram), die Berichterstattung im Gemerts Nieuwsblad und Broschürenmaterial.

Beteiligung der Bürger

Ein allgemeiner Trend ist, dass wir immer mehr Einwohner, Freiwilligenorganisationen und Initiativen in die Politikgestaltung einbeziehen (wollen), weil Freiwillige und aktive Bürger eine Rolle bei der Umsetzung spielen und wir manchmal sogar auf ihre Beteiligung an der Umsetzung angewiesen sind. Darüber hinaus liefert diese Zusammenarbeit Informationen darüber, was in der Gesellschaft lebt und spielt. Wir setzen uns für die Erleichterung, Unterstützung und Wertschätzung des lokalen freiwilligen Engagements ein. Darüber hinaus werden wir im Laufe dieses Politikzeitraums die Rollen und Beziehungen zwischen der Gemeinde und den Freiwilligenorganisationen klar formulieren, um die Freiwilligenorganisationen bei der Erreichung bestimmter sozialer Ziele zu unterstützen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wir wollen eine partizipative Gemeinde sein.

Informelle Betreuer

Informelle Pflegekräfte leisten einen wichtigen Beitrag zur Pflege anderer. Dank der informellen Pflegekräfte kann die zu pflegende Person oft weiterhin zu Hause leben und sich einbringen. Für manche informell Pflegende ist die Überlastung eine Gefahr. Bei Gemert-Bakel legen wir daher großen Wert auf die Unterstützung und Wertschätzung der informellen Pflege.

Unterstützungszentrum für die informelle Pflege und die Anerkennung der informellen Pflege

Das Unterstützungszentrum für informelle Pflege des Gemert Care Collective bietet informellen Pflegern Informationen und Beratung, ein offenes Ohr und Kontakt zu anderen informellen Pflegern. Sie organisieren auch den jährlichen Preis zur Anerkennung informeller Pflege.Jedes Jahr würdigt die Gemeinde Gemert-Bakel ihre informellen Pflegekräfte mit einem Gutschein und einem schönen Nachmittag, der vom Stützpunkt und den Dorfunterstützern organisiert wird. Während des Übergangs vom Stützpunkt zum Gemert Care Collective lag der Schwerpunkt auf dem Aufbau einer Datenbank der informell Pflegenden, der Steigerung des Bekanntheitsgrads und der Reichweite des Stützpunkts sowie der Umsetzung der Anerkennung für informelle Pflege. Nun, da dies gut etabliert ist, wird die Umsetzung der Wertschätzung in den kommenden Jahren fortgesetzt werden und darüber hinaus kann der Unterstützung informeller Pflegekräfte und der Prävention mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Unterstützung für Betreuer

Die Dorfhelferinnen sind meist die erste Anlaufstelle für die informell Pflegenden, um die Unterstützung in ihrem eigenen Netzwerk in der Nähe richtig zu organisieren. Eine gute Zusammenarbeit zwischen den Dorfunterstützern und dem Stützpunkt für informelle Pflege ist daher sehr wichtig. Die Bezuschussung des Stützpunktes durch die Gemeinde erfolgt daher über die Village Support Foundation, den Arbeitgeber der Dorfunterstützer, um diese Verbindung zu sichern und die Unterstützung zu stärken.

Soziales Netzwerk

Ein gutes soziales Netz trägt zur Selbstständigkeit und Teilhabe der Menschen bei. Ohne ein solches Netz ist es schwierig, die Pflege aufrechtzuerhalten. Das Unterstützungszentrum kann sowohl Pflegebedürftigen als auch informell Pflegenden helfen, dieses Netzwerk zu visualisieren und zu stärken. Zu diesem Zweck haben sie eine Pflegekarte entwickelt. Darüber hinaus bemühen sie sich gemeinsam mit den Dorfunterstützern darum, die Bewohner auf ein gutes soziales Netz aufmerksam zu machen oder schon vor der Pflegebedürftigkeit darüber nachzudenken. Der Ausgangspunkt ist, dass Hilfe in erster Linie im sozialen Netzwerk angeboten wird und Freiwillige oder Fachleute bei Bedarf Unterstützung leisten können.

Freiwilligenpolitik

Es wird immer schwieriger, Freiwillige zu finden und zu halten. Dies gilt nicht nur für professionelle Einrichtungen, sondern auch für Freiwilligenorganisationen und Vereine. Die Art und Weise, wie und warum sich Freiwillige engagieren wollen, ändert sich. Es wird festgestellt, dass sie dabei unterschiedliche Bedürfnisse haben. Im Jahr 2024 wird eine neue Freiwilligenpolitik ausgearbeitet, die auf diese veränderten Bedürfnisse eingeht. Wir arbeiten dabei sowohl mit professionellen Einrichtungen als auch mit Organisationen der Zivilgesellschaft zusammen.

Formales Netz für die Zusammenarbeit

Wir setzen auf die Weiterentwicklung der Nachbarschaftsteams und stärken die Zusammenarbeit mit unseren Sozialpartnern. Wir wissen, wie wir besser zueinander finden, über unsere Grenzen hinausschauen und so den Bewohnern bessere Hilfe oder Unterstützung bieten können.

6. Was machen wir sonst noch?

6. Was machen wir sonst noch?

Neben den in Kapitel 5 beschriebenen Themen, auf die wir uns in der nächsten Zeit konzentrieren werden, gibt es im sozialen Bereich noch mehr zu tun. Der Sozialbereich befasst sich auch mit Bildung und Bildungswohnungen, multifunktionalen Unterkünften (MFA), Subventionen, Pflege und Sicherheit, Sport sowie mit den Bereichen Wohnen und Gesundheit und Viehzucht. Wo der politische Rahmen nicht ausreicht, sind die Umsetzungsprogramme führend.

6.1 Bildung und Bildungseinrichtungen

Bildung

Die Zusammenarbeit mit unseren Bildungspartnern im Primar- und Sekundarbereich ist unglaublich wichtig. Schließlich ist Bildung die Grundlage für die Zukunft und Kinder verbringen viel Zeit in der Schule, also sollte sie der Ort sein, an dem sich Kinder wohlfühlen und wo sie bei Bedarf unterstützt werden. Die Zusammenarbeit mit unseren lokalen Bildungspartnern wurde in einer Lokalen Bildungsagenda (LEA) festgelegt, die 2024 überprüft werden soll. Diese Agenda besteht aus einer Liste von Maßnahmen, die sich an Kinder im Alter von 0 bis 18 Jahren richten. Dazu gehören die Stärkung der Betreuungsstruktur, die Aufklärung über Drogenkonsum und die Talentförderung in Richtung Sport und/oder Kultur. Wir arbeiten mit dem regionalen Ansatz SKIP zusammen, um beispielsweise den Plan zur Prävention von Alkohol- und Drogenmissbrauch umzusetzen. Jede Aktion beinhaltet eine Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, dem Bildungswesen und möglicherweise anderen Parteien wie Kinderbetreuung, Jugendarbeit, Bibliothek usw. Konsultationen zur Lokalen Bildungsagenda finden sowohl auf der Ebene der Exekutive als auch der Verwaltung statt. Ziel ist es, dass die Stadtverwaltung und das Bildungswesen ihre Rollen gegenseitig verstärken.

In den kommenden Jahren wird der Schwerpunkt auf folgenden Themen liegen:

  • Ermutigen Sie die Kinder, so nah wie möglich am Unterricht teilzunehmen;
  • Ermutigen Sie die Kinder, ihre Talente zu entwickeln, indem Sie neben der Bildung zum Beispiel eine Verbindung zu Kultur und/oder Sport herstellen;
  • Gewährleistung einer engen Zusammenarbeit zwischen Bildung und (Jugend-)Betreuung;
  • Erreichen eines umfassenden Ansatzes von der Schule bis zur nachhaltigen Beschäftigung (Gesetzentwurf);
  • Das Team Jugend knüpft an die Betreuungsstruktur der Grund- und Sekundarschule an;
  • Engere Anbindung des Pflichtschulbeauftragten an das Gebietsteam;
  • dass die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Bildung flexibel genug ist, um Raum für das Aufgreifen aktueller Themen wie Armut, Nachhaltigkeit usw. zu lassen
  • Gemeinsam auf lokaler Ebene in Verbindung mit der Partnerschaft für angemessene Bildung PO und VO und RMC handeln.
Kontinuierliche Lernlinie und frühkindliche Bildung (vve)

Die kontinuierliche Lernlinie beginnt im Kleinkindalter und setzt sich bis zur Sekundarstufe (Berufsausbildung) fort. Wichtige Glieder sind dabei die Verbindung von der Vorschule zur Grundschule und der Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe.

Die Gemeinde ist gesetzlich verpflichtet, Vorschularbeit für alle Kleinkinder und frühkindliche Bildung auf der Grundlage der Politik der Bildungsbenachteiligung anzubieten. In den ersten 1.000 Tagen eines Kindes wird der Grundstein für einen gesunden Start gelegt, der dem Kind eine gute Entwicklung ermöglicht. Bei der Umsetzung von Vorschularbeit und vve arbeitet die Gemeinde mit Kinderbetreuung, Beratungsstelle, Bildung und Bibliothek zusammen. Ziel ist es, möglichst wohnortnah Chancengleichheit für alle Kinder zu gewährleisten. Dies kann von den jüngsten Jahren bis zum Alter von 18 Jahren ausgedehnt werden. Die Gemeinde spielt dabei eine stimulierende Rolle, indem sie beispielsweise eine spezialisierte Kinderbetreuung gewährleistet, Vorschulgruppen ermöglicht und beispielsweise in eine Syntheseklasse investiert, um den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule zu erleichtern.

Gehäuse für Bildungszwecke

Die Gemeinden sind für die Unterbringung der Schulen im Primar-, Sekundar- und Sonderschulbereich zuständig. Diese Zuständigkeit ist in der Bildungswohnungsverordnung festgelegt. Bildungswohnungen erleichtern die Bildung. Mit Bildungswohnungen kann die Gemeinde Entwicklungen wie die Bedeutung des kontinuierlichen Lernens fördern, indem sie eine Kombination von Kinderbetreuung und Bildung in Gebäuden ermöglicht, die Sonderpädagogik erhält und ein vielfältiges Bildungsangebot aufrechterhält. In den letzten Jahren wurde viel in Bildungswohnungen in den kleinen Zentren investiert, mit dem Ziel, die Bildung in den Dörfern zu erhalten. Dieses Ziel bleibt auch in den kommenden Jahren wichtig. Im Jahr 2024 wurde in Zusammenarbeit mit den Schulträgern ein neuer integraler Wohnbauplan (IHP) erstellt. Damit wollen wir gemeinsam auf zukunftssicheren Wohnraum mit realistischen Zielen für jede Partei hinarbeiten. In den kommenden Jahren werden wir uns darauf konzentrieren:

  • Standortwahl und Neubau des Commanderij College Macropedius;
  • Neues Gebäude KC Berglaren;
  • Anpassung an die nationalen Entwicklungen im Bereich des Bildungswesens, wie z. B. die aktive Beteiligung an der spezifischen Leistungslüftung in Schulen (suvis);
  • Bildungswohnungen im Zusammenhang mit der Erweiterung der Wohnbebauung in Gemert-Nord durch den Neubau einer Duo-Schule mit 2 x 200 Schülern in Doonheide;
  • Wir achten auf eine gute Verteilung, im Rahmen der Wohnortnähe;
  • Angemessene Kapazitäten für den Wohnungsbau und die Ausbildung.

6.2 Multifunktionale Unterkünfte (MFAs)

MFAs haben eine wichtige Position in den Dorfzentren, um die Lebensqualität zu erhalten, Bildung zu ermöglichen und eine Einrichtung im Dorf für die Organisation von Aktivitäten und Treffen für unsere Bewohner zu sein. Gemeinsam ist den MFH in der Gemeinde, dass es eine Zusammenarbeit von Fachleuten und Freiwilligen gibt. Ziel für die nächsten Jahre ist es, zukunftsfähige MFAs zu erhalten. Dazu gehört auch, dass wir die Ehrenamtlichen bei Fragen unterstützen und uns über die Zuständigkeiten im Klaren sind. Im Jahr 2024 erarbeiten wir eine neue "Gemeinschaftshaus-Politik", die der Identität jedes Dorfes in der Gemeinde Rechnung trägt und die Vereinbarungen neu justiert.

6.3 Rahmen für Finanzhilfen

Die Gemeinde Gemert-Bakel hat den Rahmen für die Subventionen in der Allgemeinen Subventionsverordnung festgelegt. Die Subventionsverordnung(en) regelt/regeln, was pro Themenbereich subventioniert wird. Jährlich werden über 4 Mio. € an Subventionen bereitgestellt. Diese Zuschüsse gehen an eine Vielzahl von Organisationen. Von relativ kleinen freiwilligen Organisationen wie Stiftungen und (Sport-)Vereinen bis hin zu großen sozialen und professionellen Organisationen. Mit der Gewährung von Zuschüssen wird das Ziel verfolgt, zur Erreichung der politischen Ziele der Gemeinde beizutragen und somit eine soziale Wirkung zu erzielen. Der Subventionsrahmen für gemeinnützige Organisationen ist seit langem nicht mehr angepasst worden. Ab 2024 werden wir die verschiedenen Subventionsregelungen auf der Grundlage der vom Gemeinderat beschlossenen Politik erneuern und aktualisieren. Für den sozialen Bereich betrifft dies insbesondere die Bereiche Freiwilligenarbeit, Kultur, Gemeinschaftshäuser und Sport.

6.4 Öffentlicher Wohnungsbau (ein Zuhause für alle)

Gemert-Bakel will eine attraktive Wohngemeinde sein und bleiben. Angenehmer und angemessener Wohnraum trägt zur Lebensqualität der Haushalte, zur Lebendigkeit der Quartiere, der Dorfkerne und der Gemeinde als Ganzes bei. Zu diesem Zweck arbeitet die Gemeinde gemeinsam mit ihren Partnern an einem gut funktionierenden Wohnungsmarkt. Im Jahr 2024 wird eine integrierte Wohn(pflege)vision verabschiedet, die zeigt, dass die Gemeinde den Wohnraum nach den Wünschen aller Zielgruppen ergänzen und anpassen will. Das Wohn(pflege)leitbild ist ein Steuerungsinstrument in diesem laufenden Prozess. Dabei ist es natürlich wichtig, dass jeder Bewohner eine schöne und geeignete Wohnung hat, in der er sich wohl fühlt. Die Wohnungsbaugesellschaft (Goed Wonen) ist dabei unser Kooperationspartner. Es finden regelmäßige Beratungen statt, und gemeinsam mit der Stiftung für Mieterinteressen werden jährliche Leistungsvereinbarungen getroffen. Auf dem Gebiet von Protected Housing to Protected Home arbeiten wir mit den sechs Peel-Gemeinden zusammen. Dies wird noch weiter ausgebaut werden müssen. Wenn wir einen guten Einblick in die Abwanderungszahlen haben, werden wir Vereinbarungen über Wohnvarianten für diese Zielgruppe treffen und diese in die Leistungsvereinbarungen einbeziehen.

Um die Durchlässigkeit zu erleichtern und zu verhindern, dass gefährdete Jugendliche in 24-Stunden-Unterkünften landen, unterstützen wir Initiativen wie die Watermolen für gefährdete Jugendliche und die neuen Wohnformen, die in der Gerarduskerk von der Wohnungsbaugesellschaft Goed Wonen entstehen.

Inhaber des Wohnungsstatus

Die Gemeinde hat die Aufgabe, geeigneten Wohnraum für Statusinhaber bereitzustellen. Alle sechs Monate legt die Zentralregierung das Ziel fest: die Anzahl der Statusinhaber, die in einer Gemeinde in diesem Halbjahr untergebracht werden müssen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, arbeiten wir mit Goed Wonen und Lumens Refugee Council zusammen. Goed Wonen stellt ausreichend Wohnraum zur Verfügung und Lumens Refugee Council begleitet die Statusinhaber bei ihren ersten Schritten in der Gemeinde. Alle sechs Wochen stimmen wir uns mit ihnen über eine Wohnberatung ab. Hier kommt auch Senzer ins Spiel, denn es geht um Arbeit und Einkommen.

6.5 Pflege und Sicherheit

Gewalt hat nirgendwo Platz

Die Worte "Gewalt hat nirgendwo Platz" reichen aus, um zu vermitteln, was die Vision der Gemeinde ist. Darüber hinaus stimmen wir mit der regionalen Vision überein, in der der Ausgangspunkt ist, dass jeder Mensch ein Recht auf Sicherheit hat, insbesondere zu Hause. Wir wollen sicherstellen, dass durch die Zusammenarbeit von Fachleuten die Kette der häuslichen Gewalt erkannt, angegangen und durchbrochen wird. Die Verbindung, die Zusammenarbeit und das Vertrauen aller Beteiligten sind dabei von großer Bedeutung. Die Gemeinde hat einen lokalen Ansatz zu diesem Thema mit dem Ziel:

  • Keine häusliche Gewalt;
  • Fachkräfte erkennen häusliche Gewalt und handeln entsprechend dem Meldegesetz;
  • Die Fachleute verfügen über ausreichende Instrumente und Vereinbarungen, um zu handeln.

Die Gemeinde hat vier Beauftragte für dieses Thema ernannt, die zu diesem Zweck geschult wurden. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Verbindung zu nationalen und regionalen Entwicklungen besteht, dass es klare Arbeitsprozesse gibt, die mit einem kommunalen Protokoll und Bewertungsrahmen übereinstimmen, dass es eine Verbindung zwischen allen Fachleuten zu diesem Thema gibt und dass das Thema zur Diskussion gestellt wird. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen des nationalen Programms Violence Belongs Nowhere Home.

Annäherung an gefährdete Menschen in komplexen Situationen

Komplexe Probleme in der Gesellschaft nehmen zu. Um mit komplexen Situationen umzugehen, in denen sich Pflege und Sicherheit überschneiden, haben wir eine Fallberatung eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine Konsultation mit den wichtigsten Partnern, bei der wir je nach Situation gemeinsam untersuchen, was in einem Fall erforderlich ist, um eine Eskalation zu verhindern. Dabei konzentrieren wir uns weiterhin auf den personenzentrierten Ansatz für gefährdete Menschen, die Unterstützung benötigen, wie z. B. Opfer von Menschenhandel oder Menschen mit verwirrtem Verhalten. Bei jedem Fall arbeiten wir mit relevanten Partnern wie der Polizei, Pflege- und Hilfsorganisationen und der Wohnungsbaugesellschaft zusammen. Mit einem umfassenden, auf den Einzelnen zugeschnittenen Interventionsmix versuchen wir zu verhindern, dass (gefährdete) Menschen störendes oder kriminelles Verhalten an den Tag legen. Dies betrifft vor allem eine kleine Gruppe von Menschen, die viel Unruhe stiften und oft mehrere und komplexe Probleme haben, wie z. B.: psychiatrische Beschwerden, Suchtverhalten und geistige Behinderung. Hinzu kommen oft Probleme in anderen Lebensbereichen, wie Schulden und Wohnungsprobleme. Bei diesen Menschen greifen die allgemeinen Maßnahmen nicht oder nur unzureichend, was bedeutet, dass man in solchen Situationen abseits der ausgetretenen Pfade nach einer Lösung suchen muss. Für die Durchführung dieser Fallberatung wurden eine Reihe von praktischen Faustregeln/Spielen aufgestellt. Darin sind Regeln für die Eingabe und den Austausch von Daten und Informationen festgelegt. Wir werten regelmäßig aus, wie dies läuft und ob eine Anpassung des Prozesses oder der Partner erforderlich ist. Falls erforderlich, können die Fälle an das Care and Safety House Brabant ZuidOost weitergeleitet werden. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen von Partnern aus der Strafrechts- und Betreuungskette, kommunalen Partnern und der Regierung. Gemeinsam gehen sie komplexe Probleme an und reduzieren Belästigungen, häusliche Gewalt und Kriminalität. Die Kooperationspartner ermitteln Probleme, erarbeiten Lösungen und setzen sie gemeinsam um. Auf diese Weise können wir Pflege- und Sicherheitsprobleme besser, schneller und effektiver angehen.

6.6 Sport

Sportnote

Vor der Ausarbeitung eines neuen Sportmemorandums wird eine Zukunftsvision für Sportvereine und Sporteinrichtungen ausgearbeitet. In der Zukunftsvision werden Ziele formuliert, die sicherstellen sollen, dass die Sportvereine lebendig bleiben und gestärkt werden und dass ein angemessenes Niveau an Einrichtungen bereitgestellt wird.

Sportlehrer aus der Nachbarschaft

Aus der Komponente Brede Regeling Combinatiefuncties sind mehrere lokale Beamte (Community Sports Coaches) in unserer Gemeinde tätig. Sie werden in verschiedenen Bereichen wie Jugend, Partizipation und Sport- und Bewegungsanbieter eingesetzt. Darüber hinaus sind diese Funktionäre für bestimmte Zielgruppen tätig. Dieser Einsatz soll fortgesetzt und ausgebaut werden.

7. Rechtliche Rahmenbedingungen

7. Rechtliche Rahmenbedingungen

Im sozialen Bereich setzen wir eine Reihe von Gesetzen um, die wir vor Ort umsetzen müssen und bei denen wir regional zusammenarbeiten. Wie diese gegliedert sind, finden Sie in Anhang 1. Anhang 2 enthält eine Übersicht über alle Gesetze, mit denen wir arbeiten, von denen einige bereits unter den Themen in Kapitel 2 bearbeitet wurden. In diesem Kapitel beschreiben wir eine Reihe von Gesetzen und wie wir sie vor Ort umsetzen.

Integrationsgesetz 2021

Das Integrationsgesetz 2021 ist am 1. Januar 2022 in Kraft getreten. Das Ziel des Integrationsgesetzes 2021 ist es, eine schnelle Integration von Neuankömmlingen zu gewährleisten. Die Integration ist für alle erwachsenen Statusinhaber, Familienmigranten und andere Migranten (aus einem Land außerhalb der Europäischen Union (EU), Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz) obligatorisch. Im Jahr 2018 haben die sieben Gemeinden der Arbeitsmarktregion Helmond-De Peel begonnen, sich gemeinsam auf das neue Bürgerintegrationsgesetz vorzubereiten. Mit dem Ziel, dass die zu integrierenden Personen so schnell wie möglich die Sprache lernen, eine Arbeit aufnehmen und voll an der Gesellschaft teilhaben können. Die Zusammenarbeit wurde mit den folgenden Ausgangspunkten initiiert:

  1. Lokal was geht, regional was muss;
  2. Klarheit für alle Partner;
  3. Personalisierung.

Nach dem neuen Gesetz ist die Gemeinde für die Steuerung und Überwachung des Integrationsprozesses verantwortlich. Diese Rolle wird von drei Direktoren für den Prozess der Bürgerintegration wahrgenommen, die wir als fünf Gemeinden in der Region Peel ernannt haben. Dieser Programmdirektor ist einen Tag pro Woche im Gemert-Rathaus anzutreffen und arbeitet eng mit den Parteien im Gebietsteam des Sozialbereichs in Gemert-Bakel zusammen.

Eine wichtige Aufgabe der Programmdirektoren ist es, alle Personen, die sich rechtzeitig integrieren, zu überwachen und zu beraten, um ihre Integration abzuschließen. Mit dem Bürgerintegrationsgesetz 2021 ist die Gemeinde nicht nur für die Programmleitung, sondern auch für die Beschaffung von (Teilen) des Bürgerintegrationsprogramms verantwortlich. Es gibt drei verschiedene Lernwege, nämlich den B1-Weg, den Bildungsweg und den Weg der Selbstständigkeit. Sprachschulen, Senzer und Lumens führen jeweils Komponenten dieser Routen durch. Zu diesem Zweck wurden Kooperationsvereinbarungen getroffen und Verträge abgeschlossen. Diese werden überwacht und bei Bedarf angepasst.

Wir arbeiten bei der Umsetzung der bürgerlichen Integration teils als fünf Peel-Gemeinden, teils als sieben Gemeinden in der Arbeitsmarktregion Helmond-de Peel zusammen. In der kommenden Legislaturperiode wird der Aufbau und die Umsetzung des neuen Integrationsgesetzes 2021 weiter entwickelt. Auch gibt es derzeit noch Personen, die ihre staatsbürgerliche Integration noch nicht abgeschlossen haben und noch unter das staatsbürgerliche Integrationsgesetz von 2013 fallen. Auch dieser sogenannten "Übergangsgruppe" bieten wir als Kommune eine maßgeschneiderte Unterstützung an. Das heißt: Sprache auf höchstmöglichem Niveau und Maximierung der Chancen auf einen Arbeitsplatz. Instrumente, die für Neuankömmlinge nach dem neuen Integrationsgesetz entwickelt wurden und werden, werden auch für diese Gruppe eingesetzt.

Gesetz zur Entschuldung der Kommunen (Wgs)

Das Wgs wurde geschaffen, um die Einwohner bei der finanziellen Eigenständigkeit zu unterstützen. Das Wgs verpflichtet den Gemeinderat, mindestens alle vier Jahre einen Plan zu verabschieden, der die Richtung der integralen Schuldenhilfe für die Einwohner der Gemeinde vorgibt. Innerhalb der GR Peelgemeenten arbeiten wir daran mit. Im Jahr 2023 wurde ein neuer regionaler Richtplan für die integrale Schuldenhilfe 2024-2027 ausgearbeitet. Dieser wird gleichzeitig mit dem Strategierahmen verabschiedet und ist diesem Strategierahmen als Anhang 3 beigefügt.

Gesetz über die obligatorische psychische Gesundheit (psychische Gesundheit)

Ab dem 1. Januar 2020 wurden das Gesetz über die obligatorische psychiatrische Versorgung und das Gesetz über Betreuung und Zwang (Wvggz und Wzd) eingeführt. Damit wurden drei neue Verfahren eingeführt, nämlich die Krisenmaßnahme, die Betreuungsgenehmigung und die IBS. Dadurch haben sich für die Gemeinde Gemert-Bakel verschiedene Aufgaben, Zuständigkeiten und Befugnisse geändert. Auf lokaler Ebene haben wir Arbeitsprozesse eingerichtet, um die reibungslose Umsetzung des Wvggz/Wzd zu gewährleisten. Auf subregionaler Ebene (GR Peelgemeenten und die Gemeinde Helmond) haben wir einen gemeinsamen Einkauf für die (teilweise) Umsetzung einiger kommunaler Aufgaben getätigt, nämlich die Einrichtung einer nicht akuten Kombinationshotline für verwirrtes Verhalten und Wvggz, die Durchführung der Sondierungsuntersuchung und die Erfüllung der Anhörungspflicht.

Klientenbeteiligung und SD-Beratungsgruppe Die Gemeinden sind gesetzlich verpflichtet, die Einwohner einschließlich der Klienten in ihre Politik im sozialen Bereich einzubeziehen. Diese Verpflichtung ist in der Wmo, dem Jugendgesetz und dem Partizipationsgesetz verankert, in denen die Gemeinden frei sind.

In den letzten Jahren haben wir in Gemert-Bakel ein Netz von Gesprächspartnern aufgebaut. Wir führen strukturelle Konsultationen mit Interessengruppen und unseren informellen und professionellen Netzwerkpartnern, die im Sozialbereich tätig sind, zur Umsetzung der Politik durch. Auf diese Weise wollen wir die Politik im Sozialbereich besser auf die Bedürfnisse abstimmen.

Anhang 1: Organisatorische Struktur

Anhang 1: Organisatorische Struktur

In diesem Anhang wird die Organisationsstruktur im sozialen Bereich beschrieben.

1. Organisation

In der Gemeinde Gemert-Bakel befassen sich mehrere Parteien mit dem Sozialbereich. Der Sozialbereich ist nicht nur in verschiedenen Organisationen angesiedelt, sondern arbeitet auch mit verschiedenen Gemeinden zusammen. Auf lokaler und regionaler Ebene haben wir die Regie über verschiedene Themen. Wir haben die Politikentwicklung in Bezug auf die Umsetzung der drei Gesetze und die Beschaffung von Pflege, Unterstützungsarbeit und Einkommen in verschiedene Kooperationskonstrukte auf regionaler Ebene und in die lokale Politik eingebracht, so dass wir uns vor Ort auf die Erbringung direkter Dienstleistungen für unsere Bewohner und die Stärkung des informellen und professionellen Netzwerks um unsere Bewohner konzentrieren können. Wir konzentrieren uns auch auf die Stärkung und den Ausbau lokaler niedrigschwelliger und direkter Einrichtungen, so dass individuelle Befreiungen von den drei dezentralisierten Gesetzen auf ein Minimum beschränkt werden können. Im Folgenden wird beschrieben, wie der Sozialbereich vor Ort organisiert ist.

1.1 Lokal

In Gemert-Bakel haben wir die Vorbereitung, Entscheidungsfindung und Umsetzung der drei Dezentralisierungen im Team des Sozialbereichs organisiert, um auch die Umsetzung vor Ort kohärent zu gestalten. Die Umsetzung aller drei Übergänge findet in den Stadtteilteams und dem Gemert-Bakel-Bereichsteam statt. Für jedes Bezirksteam sind Unterschiede möglich und es wird keine Blaupause vorgeschrieben. Alle Bezirksteams sind jedoch für alle Fragen zuständig, die von ihrem jeweiligen Gebiet aus zu behandeln sind.

Wenn es um Wohnen, Sozialhilfe, Pflege, Bildung oder Arbeit geht, gehen wir die Probleme gemeinsam an. Wir glauben, dass es wichtig ist, weiterhin mit unseren Partnern in die Prävention von Problemen und die Bereitstellung lokaler Lösungen zu investieren.

Außerdem achten wir darauf, ob sich Fragen in mehreren Stadtteilen stellen. Wenn das der Fall ist, können wir gezielt zusätzliche Anstrengungen unternehmen, damit auch die anderen Stadtteile davon profitieren können. Wir sehen auch Chancen, wenn es darum geht, Probleme frühzeitig zu erkennen. Wenn ähnliche Probleme an verschiedenen Orten sichtbar werden, können wir sie auch gemeinsam angehen. Auf diese Weise wollen wir vermeiden, das Rad jedes Mal neu zu erfinden.

Organisation

Da dieses Programm auf der bestehenden Politik aufbaut, haben wir uns für eine breite Bürgerbeteiligung durch eine sorgfältige Koordination mit unseren Kernpartnern, der (vorläufigen) Beratungsgruppe für den sozialen Bereich, den Arbeitsgruppen für Pflege und dem Rat für Arbeit und Einkommen entschieden. Gemeinsam mit den Kernpartnern (Goed Wonen, Lumens, GGD, Zorgboog und Senzer) wird jedes Jahr ein Umsetzungsprogramm erstellt, das konkrete Projekte und Aktivitäten zur Erreichung der im Programm "Starke soziale Basis" festgelegten Ziele enthält. Ziel ist es dabei auch, den Bewohnern möglichst viel Platz einzuräumen, um die Umsetzung gemeinsam mit ihnen zu gestalten. Zu diesem Zweck ergreift die Beratungsgruppe für den Sozialbereich die Initiative und wir unterstützen sie, wo es möglich ist.

Der Leitgedanke dabei ist, den Aufwand für die Berichterstattung und die Rechenschaftspflicht so gering wie möglich zu halten, aber gleichzeitig die Ergebnisse und Auswirkungen der Maßnahmen untereinander, gegenüber dem Stadtrat und dem Staat ausreichend zu überwachen und zu melden.

In allen Verträgen, die wir abschließen, und Kooperationsvereinbarungen, die wir eingehen, ist die dorf- und stadtteilorientierte Arbeit verankert. Das gilt also auch für alle regionalen Vereinbarungen zum Bundesteilhabegesetz, zum Jugendgesetz und zum Sozialhilfegesetz. In allen Dokumenten konnten wir bisher auch an unsere kommunalpolitischen Entscheidungen anknüpfen.

Indem wir diese regionalen Vereinbarungen vor Ort umsetzen, können wir vor Ort einen schlüssigen Ansatz verfolgen. Mehrere Personen und Organisationen spielen in diesem lokalen Netzwerk eine wichtige Rolle. Diese lokalen Akteure werden im Folgenden genannt. Im Folgenden wird auch auf die lokale Organisation der Dezentralisierung eingegangen und darauf, wie die Zusammenarbeit mit den regionalen Organisationen den lokalen Ansatz erleichtert.

Informelles Netzwerk

Das informelle Netz besteht aus organisierten Bürgern. Die Parteien/Organisationen innerhalb des informellen Netzes sind dem einzelnen Bürger am nächsten. Sie sind daher die wichtigsten Akteure, wenn es darum geht, Signale zu geben, ein offenes Ohr zu haben und die erste helfende Hand zu reichen. Im Zusammenhang mit den drei Übergängen wurden mehr Anstrengungen in die informelle Betreuung gesteckt. Die informelle Pflege hat eine präventive Wirkung auf die schwerere formelle Pflege. Hier ist es wichtig, den Umfang und den Bedarf aufeinander abzustimmen. Wenn die informelle Pflege in kleinem Maßstab erfolgreich ist, wird sie bald ausgeweitet.

  • Die Parteien des informellen Netzes sind:
  • Dorfräte, Stadtteil-/Nachbarschaftsplattformen und Arbeitsgruppen für Pflege;
  • Unterstützer im Dorf / Jugendberater / Schlüsselfiguren in der Nachbarschaft;
  • Ehrenamtliche Tätigkeit und informelle Betreuung;
  • Verbände und Organisationen:
  • Nachbarschafts- und Sportvereine;
  • Ältere Pädagogen;
  • Organisationen wie KBO und Zonnebloem.

Unterstützer im Dorf

Durch den Einsatz von Dorfunterstützern schaffen wir lokale Lösungen im informellen Netzwerk. Die Dorfunterstützer sind die koordinierenden und unterstützenden Schlüsselfiguren aus den jeweiligen Dörfern oder Stadtteilen. Sie kommen mit dem Bewohner, der ein Unterstützungsanliegen hat, ins Gespräch und suchen gemeinsam nach einer Lösung in der Nachbarschaft. Sie haben auch eine Vermittlungsfunktion, indem sie Verbindungen innerhalb des persönlichen sozialen Netzes und zwischen ehrenamtlichen Organisationen herstellen und die Bewohner auf Gemeinschaftseinrichtungen hinweisen. Sie stellen die Verbindung zwischen dem formellen und dem informellen Netzwerk her und verweisen die Bewohner bei Bedarf weiter. Die Dorfhelferinnen und Dorfhelfer denken von bürgernahen Möglichkeiten oder Hilfegesuchen her und arbeiten nicht bürokratisch.

Die Pflegearbeitsgruppen sind organisatorisch und inhaltlich für die Verwaltung der Dorfhelferinnen verantwortlich. Die Anstellung der Dorfhelferinnen ist bei der Stichting Dorpsondersteuning (Stiftung für Dorfhilfe) angesiedelt. In dieser Stiftung sind die Pflegegenossenschaft Gemert, die Pflegearbeitsgruppen und die Gemeinde vertreten. Diese Parteien bilden ein wichtiges Bindeglied in der Zusammenarbeit mit den Dorfunterstützern. Die Stiftung ist nicht nur Arbeitgeber, sondern garantiert auch die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der Dorfförderer und unterstützt sie bei Bedarf.

Bislang konzentrierte sich der Einsatz der Dorfunterstützer vor allem auf ältere Menschen und Erwachsene. Da es auch für die Zielgruppe der Jugendlichen notwendig ist, mit dem informellen Netzwerk und dem Feld an vorderster Front in Verbindung zu treten, wurde ein Dorfunterstützer speziell für Jugendliche ernannt.

Nachbarschaftsteams

Wenn die Dorfunterstützer keine Lösung anbieten können, werden sie von anderen Fachleuten in den Nachbarschaftsteams unterstützt. Umgekehrt können Fachleute auch die Zusammenarbeit mit dem informellen Netzwerk über die Nachbarschaftsteams suchen. Indem man von der informellen Unterstützung ausgeht (informelle Betreuung und Freiwillige), knüpft man als Fachkraft an das an, was bereits im Umfeld der Bürger geschieht, nämlich die Betreuung und Unterstützung der Menschen untereinander. Wir wollen, dass der Dorfbetreuer außerhalb des offiziellen Indikationsprozesses bleibt.

Es wurden Nachbarschaftsteams eingerichtet, in denen Prävention und Frühwarnung zur Routine gehören und eine kohärente Unterstützung angeboten wird. Wir haben erkennbare Anlaufstellen für die zusammenarbeitenden Partner geschaffen und in die Zusammenarbeit innerhalb der Dorf- und Quartiersteams investiert, so dass ein umfassendes Netz sozialer Dienste besteht. Ausgangspunkt ist dabei, dass dies mit dem Einverständnis der hilfesuchenden Person und möglichst in deren Anwesenheit geschieht. Selbstverständlich sind die Fachleute beim Austausch von Informationen an die gesetzlichen Datenschutzbestimmungen gebunden, die für ihren Berufsstand gelten.

Arbeitsmethode

Die Dorfbegleiter, Jugendberater, Wmo-Berater und Beteiligungscoaches/Einkommensberater sind in den Nachbarschaftsteams. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Nachbarschaftsteams sind sie dafür verantwortlich, dass alle Fragen im Blick sind und auch tatsächlich angesprochen werden. Von den Fachkräften wird erwartet, dass sie bei den Hausbesuchen einen umfassenden Blick auf alle Lebensbereiche werfen und frühzeitig erkennen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Dies ist keine Checkliste, sondern eine Haltung, die wir von den Fachkräften verlangen. Die drei Dezentralisierungsgesetze legen der Kommune die Pflicht auf, dafür zu sorgen, dass kein Bewohner durch die Maschen fällt und nicht die Unterstützung erhält, die er braucht. Lösungen werden im informellen Netzwerk gefunden, wo es möglich ist, und im formellen Netzwerk, wo es notwendig ist. Die Fachkräfte selbst sind dafür verantwortlich, Dinge zu erkennen, die bei der Umsetzung nicht gut laufen. Wenn sie und das Nachbarschaftsteam keine Lösung anbieten können, ist die Stadtverwaltung die erste Anlaufstelle. Manchmal kann es notwendig sein, die Maßnahmen auszuweiten. Hierfür haben wir das Eskalationsmodell. Zunächst kann es bis zum Leiter der eigenen Organisation und schließlich bis zum Leiter des Sozialbereichs hochgestuft werden. Wenn es keine Lösung gibt, kommt der Stadtrat ins Spiel, um eine Lösung zu finden.

Lenkung

Die kooperierenden Parteien in den Nachbarschaftsteams sorgen gemeinsam für eine gut koordinierte Umsetzung. Von den Leitern der beteiligten Organisationen wird erwartet, dass sie ihre Mitarbeiter so führen, dass sie die Leitstelle bei dieser Umsetzung optimal nutzen. Wir erwarten von den Fachleuten, dass sie die Menschen befähigen, aber wir erwarten auch, dass sie aufgrund ihres Fachwissens sofort umschalten, wenn sie einschätzen, dass dies nicht machbar ist. Und damit auch, wenn es über den eigenen Aufgabenbereich oder die eigene Verantwortung hinausgeht.

Kalamitäten

Bei Notfällen gelten die in der Sicherheitsregion vereinbarten Methoden.

Arbeitsgruppen Pflege

Die Arbeitskreise Pflege sind ein wichtiger Teil des informellen Netzwerks. Die Arbeitskreise Pflege bilden ein Signalnetzwerk in ihrem Stadtteil/Dorf, fungieren als Resonanzboden für die Dorfbegleiter und sind für die inhaltliche Steuerung der Dorfbegleiter zuständig. In jedem Dorf und Stadtteil gibt es einen Arbeitskreis Pflege.

Diese Arbeitsgruppen bestehen aus Freiwilligen und Unterstützern aus dem Dorf. Da die Arbeitsgruppen zur Pflege in Gemert mehr Schwierigkeiten haben, sich mit dem Dorf zu verbinden, investiert die Gemeinde in ihre Unterstützung, damit auch sie in Zukunft unabhängig arbeiten können.

Wir gehen dies gemeinsam mit den Bewohnern an. Wir stellen fest, dass wir jetzt mit vier oder fünf Personen pro Quartier am Tisch sitzen; wir würden dies gerne ausweiten, um eine größere Beteiligung der Quartiersbewohner zu erreichen. Dabei sind wir auf die Bereitschaft der Bewohner angewiesen. Wir versuchen, mit jeder Initiative (wie z.B. dem Nachbarschaftstag) neue interessierte Bewohner zu gewinnen. Wir wollen die Arbeitsgruppen erleichtern, um die Bewohner zur Teilnahme an den Pflegearbeitsgruppen zu bewegen und mehr Beteiligung zu schaffen. Die Gemeinde übernimmt diese Aufgabe.

Gebietsteam

Um die Unterstützung für unsere Einwohner richtig zu organisieren, arbeiten wir mit dem Bezirksteam zusammen. Die Gemeinde Gemert-Bakel hat sich dafür entschieden, die Unterstützung vom Rathaus als Basisarbeitsplatz zu organisieren. Das Quartiersteam arbeitet in einem großen Netzwerk von informellen und formellen Fachleuten sowie in einem politischen Umfeld. Wer vom Rathaus aus arbeitet, ist das Gebietsteam:

  • Jugendteam (angestellte Gemeinde);
  • Team Wmo (beschäftigt GR Peelgemeenten);
  • Teilnahme am Team (beschäftigt Senzer);
  • Jugendarbeitsteam (von der Gemeinde angestellt);
  • Team Lumens (Sozialarbeit, Flüchtlingsarbeit, Schuldenhilfe, Arbeit als Sozialberater);
  • MEE;
  • Faktenteam (GGZ).

Ein starkes Bereichsteam ist ein Team, in dem Prävention, Hilfe und Entscheidungen ineinandergreifen. Das Leitprinzip ist die Bereitstellung einer angemessenen Pflege (abgestimmte Pflege), wobei auch die Stärken der Bewohner und ihre eigenen Netzwerke berücksichtigt werden. In diesen Fällen erfolgt der Ausbau langsamer: zuerst informelle Pflege, dann niedrigschwellige professionelle Pflege und, wenn nichts anderes übrig bleibt, indizierte Pflege.

1.2 Regional

In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie der Sozialbereich regional organisiert ist.

Regional (5 Gemeinden)

Im Rahmen der Peel-Kooperation von fünf Gemeinden ist die Umsetzung des Jugendgesetzes und des WMO auf regionaler Ebene organisiert und wird größtenteils vor Ort im Rahmen des Bezirksteams durchgeführt. Die genannten Operationen sind aufgrund der großen Anzahl der betroffenen Einwohner und der hohen Budgets für das Jugendgesetz, das WMO und die BMS (Sonderhilfe, soziale Teilhabe und Schuldendienst) komplex.) Das Partizipationsgesetz ist in Gr Senzer für sieben Gemeinden angelegt (Partizipationsgesetz).

Die inhaltliche Politik des Jugendgesetzes und des WMO: die Umsetzung der nationalen inhaltlichen Politik und Entwicklungen in Regelungen und politische Vorschriften sowie der Erwerb von Betreuungsleistungen, werden von GR Peelgemeenten aufgegriffen. An der Spitze werden die Direktoren gebeten, inhaltlich aufzuzeigen, wie sie an die lokale Umsetzung anknüpfen können.

Die Umsetzung der kommunalen Aufgaben im Bereich des Partizipationsgesetzes, des Wsw, des IOAW, des IOAZ, des Wajong, des Bbz 2004 und der damit zusammenhängenden Gesetzgebung wird von den sieben Gemeinden der Arbeitsmarktregion Helmond-De Peel gemeinsam durch Senzer wahrgenommen. Am 1. Januar 2023 wurde der GR Senzer aktualisiert. Im Rahmen dieses neuen GR erstellt Senzer alle vier Jahre einen Mehrjahresplan (MJP), der sein Leitbild enthält. Der Mehrjahresplan 2025-2028 ist der erste in diesem neuen Zyklus und wurde dem Gemeinderat im Dezember 2023 zur Stellungnahme vorgelegt. Die finanzielle Umsetzung dieses Mehrjahresplans wird im Haushaltsentwurf 2025 und in der Mehrjahresprognose 2025-2028 erfolgen. Außerdem gibt es ein jährliches Rahmenschreiben. Das MYP hat eine Laufzeit von vier Jahren. Da sich in dieser Zeit politisch, finanziell und wirtschaftlich viel ändern kann, ist eine Überprüfung in zwei Jahren (vor den Kommunalwahlen 2026) vorgesehen. Falls erforderlich, wird dann eine Anpassung erfolgen. Die Durchführung der Sonderhilfe wurde auf der Grundlage einer Dienstleistungsvereinbarung zwischen Peelgemeenten und Senzer vollständig an Senzer übertragen.

Die Politik der sozialen Rentabilität (SROI) wurde ebenfalls in diesem Rahmen und in Zusammenarbeit mit den sieben Gemeinden entwickelt. Schließlich wurde in dieser Region auch die regionale Arbeitsmarktpolitik eingeführt. Dies zusammen mit einer Vertretung von Bildung, Arbeitgebern, Arbeitnehmern und ausführenden Institutionen wie Senzer und dem UWV.

Regional (21 Gemeinden)

Die Jugendhilferegion Südost-Brabant umfasst 21 Gemeinden. Diese Gemeinden arbeiten seit 2012 in verschiedenen Kontexten zusammen. So werden beispielsweise Angelegenheiten auf lokaler und subregionaler Ebene behandelt und die Betreuung wird von drei Einkaufsorganisationen eingekauft. Die Region ist in 7 Teilregionen unterteilt (De Kempen, A2-Gemeinden, Dommelvallei+, BOV-Gemeinden (Best, Oirschot, Veldhoven), die Region Peel, Gemeinde Helmond, Gemeinde Eindhoven).

Das Jugendgesetz beauftragt die Gemeinden, eine Reihe von Funktionen auf regionaler Ebene zu organisieren und zu gewährleisten. Es betrifft die Organisation einer Beratungsstelle für häusliche Gewalt und Kindesmissbrauch: Safe Home, die Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzrat, Jugendschutz und Jugendrehabilitation. Darüber hinaus gibt es unter dem Gesichtspunkt der Effizienz und Effektivität eine Zusammenarbeit beim Einkauf einer hochspezialisierten Jugendbetreuung, die über die Jugendbetreuungsregionen hinweg organisiert ist (Jugendbetreuung plus/geschlossene Jugendbetreuung) und bei der Gestaltung eines integrierten Krisendienstes. Hierzu werden von der Gemeinde Eindhoven (Kauf-)Verträge auf der Ebene von 21 Gemeinden abgeschlossen.

In dieser regionalen Zusammenarbeit wird Gemert-Bakel von den GR-Peel-Gemeinden vertreten, und die fünf Peel-Gemeinden haben sich darauf geeinigt, bei "21 für die Jugend" gemeinsam als eine Einheit zu agieren. Aus dem Gebietsteam sind in den Bezirksteams erkennbare Gesichter für die drei Dezentralisierungen vorhanden, die die Verbindung zur regionalen Umsetzung herstellen können. Diese Mitarbeiter arbeiten in dem von der Durchführungsorganisation bereitgestellten Front-Office-System, das eine direkte Verbindung zum Back-Office-System hat. So erreichen wir eine gute Verbindung zwischen der lokalen Verantwortung und den Angelegenheiten, die wir gemeinsam in der Region umsetzen. Da sich regionalpolitische Entscheidungen auf die lokalen Möglichkeiten auswirken können und umgekehrt, sorgen wir auch für kurze Dienst- und Verwaltungswege mit der regionalen Durchführungsorganisation und der kommunalen Organisation von Gemert-Bakel. Das Grundprinzip dabei ist, dass die regionale Zusammenarbeit die lokale Umsetzung maximal erleichtert und umgekehrt die lokale Umsetzung optimal auf die regionale Umsetzungsorganisation abgestimmt ist. Gemert-Bakel Gebietsteam

Innerhalb der Gemeinde sorgen die Direktoren für eine gute Koordination zwischen der Durchführungsorganisation Peelgemeenten und Senzer und dem lokalen dorf- und stadtteilorientierten Ansatz. Alle drei Dezentralisierungen werden nach diesem Konzept durchgeführt.

Anhang 2: Gesetze und Vorschriften für den Sozialbereich.

Anhang 2: Gesetze und Vorschriften für den Sozialbereich.

Ein Überblick über die Gesetze und Verordnungen im sozialen Bereich, in denen den Gemeinden Befugnisse und Verantwortlichkeiten zugewiesen werden;

1. Wmo (Sozialhilfegesetz)

Die Gemeinden sind für die Unterstützung von Menschen zuständig, die nicht auf eigenen Füßen stehen können. Dazu gehören: Beratung und Tagesbetreuung, informelle Pflegeunterstützung, ein Platz in einem geschützten Wohnumfeld für Menschen mit psychischen Störungen, Schutz bei häuslicher Gewalt und Obdachlose.

2. Jugendgesetz

Die Gemeinden müssen u. a. eine qualitativ hochwertige Jugendhilfe anbieten, einen Strategieplan für Prävention, Unterstützung, Hilfe und Betreuung aufstellen, Rückstellungen für die Jugendhilfe bilden (Jugendhilfepflicht), Jugendschutzmaßnahmen und Jugendbewährung organisieren, Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch ergreifen, die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen wie Betreuung, Bildung, Polizei und Justiz suchen und Vertrauenspersonen für junge Menschen und (Pflege-)Eltern benennen, die sich mit Jugendhilfe befassen.

3. Partizipationsgesetz

Die Kommune ist für alle Menschen zuständig, die arbeiten können, aber dafür Unterstützung benötigen. Von den Gemeinden wird erwartet, dass sie diese wachsende Zielgruppe unterstützen, damit sie eine Arbeit aufnehmen kann. Bei Bedarf gibt es Unterstützung zur Aufstockung der Löhne (Einkommensbeihilfe).

4. Gesetz über die öffentliche Gesundheit

Förderung der Verwirklichung und Kontinuität des öffentlichen Gesundheitswesens (allgemeine Aufgaben, Jugend- und Altengesundheit und Infektionsschutz), seiner Koordinierung mit der kurativen Gesundheitsfürsorge und der medizinischen Hilfe bei Unfällen und Katastrophen sowie seiner Kohärenz. Das Gesetz sieht auch vor, dass dem GGD hierfür verschiedene Aufgaben zugewiesen werden müssen.

5. Wohnraumgesetz

Die Gemeinde ist für die Unterbringung von "Schwerpunktgruppen" zuständig. Dies bezieht sich auf das, was jetzt in Abschnitt 46(1)(a) des Wohnungsgesetzes beschrieben ist: die Gruppe von Menschen, die aufgrund ihres Einkommens oder anderer Umstände Schwierigkeiten haben, eine geeignete Wohnung zu finden. Die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften und Mieterorganisationen ist ein Baustein, um eine gute öffentliche Wohnungsversorgung auf lokaler Ebene zu erreichen. Den Parteien steht es frei, ein lokal angemessenes Verfahren für Leistungsvereinbarungen einzurichten.

6. Integrationsgesetz 2021

Die Kommunen spielen eine wichtige Rolle bei der möglichst schnellen Integration von Neuankömmlingen: Anpassung und Schnelligkeit sind der Schlüssel. Die Gemeinde muss den Prozess der bürgerlichen Integration steuern. Zum Beispiel, indem sie gemeinsam mit den zu integrierenden Personen einen persönlichen Integrations- und Beteiligungsplan (PIP) erstellt.

7. Entschuldungsgesetz

Das Wgs regelt, dass Personen mit (drohenden) problematischen Schulden sich an die Gemeinden wenden können, um u. a. Beratung, Schuldenvermittlung oder ein Sanierungsdarlehen zu erhalten. Hinweis: Nach dem Wgs hat die Gemeinde eine Leitungsaufgabe und die Schulden müssen (unmittelbar) problematisch sein. 37

8. Kinderbetreuungsgesetz

Die Gemeinde ist für die Überwachung der Qualität der Pflege verantwortlich

9. Gesetz über allgemeine und berufliche Bildung

Durch das Gesetz über allgemeine und berufliche Bildung (WEB) erhalten die Gemeinden ein jährliches Budget für den (regionalen) Ansatz in der Erwachsenenbildung und für geringe Lese- und Schreibkenntnisse. Dieses Budget ist für Schulungen zur Verbesserung der niederländischen Sprache, des Rechnens und der digitalen Fähigkeiten bestimmt.

10. Grundschulgesetz

Nach Artikel 23 Absatz 41 der Verfassung muss es in jeder Gemeinde genügend öffentliche Grundschulen geben. Ist dies nicht der Fall, muss die Regierung sicherstellen, dass die Kinder auf andere Weise eine öffentliche Bildung erhalten. Der Gemeinderat hat die verfassungsmäßige Pflicht, für ein ausreichendes öffentliches Bildungsangebot zu sorgen. Die Gemeinde hat eine Reihe gesetzlicher Pflichten, um den Zugang zur Bildung für alle zu ermöglichen. Die Gemeinde muss sicherstellen, dass Kinder in einer sicheren, gesunden und anregenden Umgebung unterrichtet werden können. Die Gemeinden sind für (neue) Schulgebäude im Primar-, Sekundar- und Sonderschulbereich zuständig. Sie müssen auch dafür sorgen, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, die Schule physisch zu erreichen. Gemeinden und Schulträger arbeiten bei diesen Aufgaben eng zusammen. Das gilt auch für die Bekämpfung der Bildungsbenachteiligung von Kindern. Die Gemeinde mischt sich nicht in den Inhalt des Unterrichts ein. Die Gemeinden haben auch die Pflicht, für die Schülerbeförderung zu sorgen.

11. Gesetz über Entwicklungschancen durch Qualität und Bildung (OKE-Gesetz)

Die Gemeinde ist verpflichtet, ein gutes Bildungsangebot für Kleinkinder im Alter von 2,5 bis 4 Jahren bereitzustellen. Diese frühkindliche Bildung ist Teil der Politik der Bildungsbenachteiligung. Gemeinde und Schulträger treffen dazu Vereinbarungen, oft in der sogenannten Lokalen Bildungsagenda.

12. Gesetz über das Sekundarschulwesen

Nach Artikel 23 Absatz 41 der Verfassung muss es in jeder Gemeinde genügend öffentliche Grundschulen geben. Ist dies nicht der Fall, muss die Regierung sicherstellen, dass die Kinder auf andere Weise eine öffentliche Bildung erhalten. Der Gemeinderat hat die verfassungsmäßige Pflicht, für ein ausreichendes öffentliches Bildungsangebot zu sorgen. Die Gemeinde hat eine Reihe gesetzlicher Pflichten, um den Zugang zur Bildung für alle zu ermöglichen. Die Gemeinde muss sicherstellen, dass Kinder in einer sicheren, gesunden und anregenden Umgebung unterrichtet werden können. Die Gemeinden sind für (neue) Schulgebäude im Primar-, Sekundar- und Sonderschulbereich zuständig. Sie müssen auch dafür sorgen, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, die Schule physisch zu erreichen. Gemeinden und Schulträger arbeiten bei diesen Aufgaben eng zusammen. Das gilt auch für die Bekämpfung der Bildungsbenachteiligung von Kindern. Die Gemeinde mischt sich nicht in den Inhalt des Unterrichts ein. Die Gemeinden haben auch die Pflicht, für die Schülerbeförderung zu sorgen.

13. Gesetz über die Kompetenzzentren

Die Gemeinde muss sicherstellen, dass die Kinder in einer sicheren, gesunden und anregenden Umgebung unterrichtet werden können. Die Sonderschule und die Sonderschule der Sekundarstufe sind für Kinder bestimmt, bei denen festgestellt wurde, dass ein orthopädischer und orthodidaktischer Ansatz in erster Linie angebracht ist. Die Gemeinden sind für (neue) Schulgebäude im Primarbereich, im Sekundarbereich und im Sonderschulbereich zuständig. Sie müssen auch jedem Kind den Schulbesuch ermöglichen. Gemeinden und Schulträger arbeiten bei diesen Aufgaben eng zusammen. Das gilt auch für die Bekämpfung von Bildungsnachteilen bei Kindern. Die Gemeinde mischt sich nicht in den Inhalt des Unterrichts ein. Die Gemeinden haben auch die Fürsorgepflicht für den Schülertransport 38

14. Gesetz über angemessene Bildung

Jeder hat ein Recht auf Bildung. Nach dem Gesetz über angemessene Bildung (2014) sollten alle Kinder ihr Bestes geben können. Das gilt auch für Kinder, die aufgrund von Lern- oder Verhaltensproblemen zusätzliche Hilfe benötigen. Zunächst in einer normalen Schule, die dafür ausgestattet ist. Wenn eine intensivere Betreuung erforderlich ist, kann das Kind auf eine Sonderschule gehen. Die Schulen haben in dieser Hinsicht eine gesetzliche Fürsorgepflicht: Sie müssen in Absprache mit den Eltern dafür sorgen, dass alle Kinder einen geeigneten Platz finden. Um eine gute Unterstützung (Förderunterricht, Hilfe bei Legasthenie usw.) anbieten zu können, treffen Schulen in derselben Region in einer Partnerschaft von Regelschulen und Sonderschulen entsprechende Vereinbarungen. Dies gilt für den Primar- und Sekundarbereich. Die wichtigste Auswirkung der Gesetzgebung über angemessene Bildung für die Gemeinden ist, dass die Partnerschaften verpflichtet sind, vereinbarungsbasierte Konsultationen (OOGO) über den Förderplan mit der Gemeinde oder den Gemeinden innerhalb der Partnerschaft durchzuführen. Die Gemeinde ist gesetzlich verpflichtet, die Schulen bei der Erfüllung ihrer Fürsorgepflicht zu unterstützen. Diese Verpflichtungen ergeben sich auch aus dem Jugendgesetz.

15. Gesetzentwurf(e) zur Lösung mehrerer Probleme

Dieses Gesetz regelt den gesetzlichen Auftrag der Gemeinden für ein koordiniertes Vorgehen bei vielfältigen Problemen, die Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung und den Austausch der dafür erforderlichen personenbezogenen Daten sowie den Schutz vor einer unnötigen Weitergabe oder Sammlung seiner personenbezogenen Daten.

16. Gesetz über die Schulpflicht

Die Gemeinde muss einen oder mehrere Beauftragte für die Schulpflicht einstellen, die dafür sorgen, dass Eltern und Jugendliche der Lern- und Qualifizierungspflicht bis zum Alter von 18 Jahren nachkommen.

17. Gesetz über die obligatorische psychiatrische Versorgung

Ab dem 1. Januar 2020 wurden das Gesetz über die obligatorische psychiatrische Versorgung und das Gesetz über Betreuung und Zwang (Wvggz und Wzd) eingeführt. Damit wurden drei neue Verfahren eingeführt, nämlich die Krisenmaßnahme, die Betreuungsgenehmigung und die IBS. Dadurch haben sich für die Gemeinde Gemert-Bakel verschiedene Aufgaben, Zuständigkeiten und Befugnisse geändert. Auf lokaler Ebene haben wir Arbeitsprozesse eingerichtet, um die reibungslose Umsetzung des Wvggz/Wzd zu gewährleisten. Auf subregionaler Ebene (GR Peelgemeenten und die Gemeinde Helmond) haben wir einen gemeinsamen Einkauf für die (teilweise) Umsetzung einiger kommunaler Aufgaben getätigt, nämlich die Einrichtung einer nicht akuten Kombinationshotline für verwirrtes Verhalten und Wvggz, die Durchführung der Sondierungsuntersuchung und die Erfüllung der Anhörungspflicht.

18. Medienrecht

Das Gesetz regelt die Zulassung zum Rundfunksystem und stellt Anforderungen an die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, um u.a. den Medienpluralismus zu gewährleisten.

Darüber hinaus haben wir eine Reihe von Umsetzungs- und Organisationsverpflichtungen, die sich auf Folgendes stützen:

1. Integrale Pflegevereinbarung (IZA)

Vereinbarungen, die das Engagement und die Verantwortung der Kommunen einbeziehen, wie z. B. Prävention, Aufbau einer regionalen Präventionsinfrastruktur und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen der Primärversorgung und dem Sozialbereich

2. Vereinbarung über ein gesundes und aktives Leben (GALA)

Vereinbarungen zur Erreichung einer gesunden Generation im Jahr 2040: belastbare, gesunde Menschen, die in einem gesunden Lebensumfeld mit einer starken sozialen Basis aufwachsen, leben, arbeiten und wohnen. Die Gemeinde sollte ein kohärentes lokales Konzept für Gesundheit, Sport und Bewegung sowie eine soziale Basis entwickeln.

3. Wohnen, Unterstützung und Pflege für ältere Menschen (WOZO)

Den Kommunen kommt eine wichtige Rolle zu, "wenn es darum geht, die gewünschten Bewegungen in den Bereichen Prävention, Unterstützung und Pflege zu fördern und zu unterstützen".

4. Nationales Papier zur Gesundheitspolitik

Die vier Gesundheitsthemen aus der Nationalen Gesundheitspolitik 2020-2024 bilden die Grundlage für die lokale Gesundheitspolitik: Die Themen sind:

  1. Gesundheit im sozialen und physischen Umfeld
  2. Verringerung gesundheitlicher Ungleichheiten
  3. Belastungen des täglichen Lebens bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  4. Vitale Alterung

5. Nationale Präventionsvereinbarung

Die Vereinbarung konzentriert sich hauptsächlich auf die Verringerung der Gesundheitsschäden durch Rauchen, problematischen Alkoholkonsum und Fettleibigkeit. Im Rahmen der nationalen Vereinbarung wurde die Gemeinde aufgefordert, auf lokaler und regionaler Ebene durch eine lokale Präventionsvereinbarung Gesundheitsgewinne zu erzielen.