Jahresbericht 2023 Rechenschaftsbericht des Rechnungshofs
Jahresbericht 2023 Rechenschaftsbericht des Rechnungshofs
Vorwort
Vor Ihnen liegt der Jahresbericht 2023 des gemeinsamen Rechnungshofs der Gemeinde Laarbeek und der Gemeinde Gemert - Bakel.
Der Rechnungshof bedankt sich für die Unterstützung durch die Kanzlei und die professionelle Zusammenarbeit mit der offiziellen Organisation der beiden Gemeinden.
Frits van Vugt
Vorsitzender
24. Mai 2024
1. Zusammensetzung des Gerichtshofs
Der Rechnungshof Gemert-Bakel - Laarbeek hatte am 31. Dezember 2023 folgende Zusammensetzung.
- Herr F. van Vugt (Vorsitzender)
- Herr R. Malag (Mitglied)
- Herr L. Elzinga (Mitglied)
Herr Elzinga wurde auf der Sitzung des Gemeinderats von Gemert-Bakel am 2. März 2023 vereidigt (nachdem er zuvor bereits in den Räten von Laarbeek und Gemert-Bakel ernannt worden war). Zum gleichen Zeitpunkt wurden Herr Van Vugt und Herr Malag erneut ernannt und vereidigt.
Am 2. März trat auch die neue "Verordnung über die gemeinsame Ratskammer von Gemert-Bakel und Laarbeek" in Kraft. Dies geschah im Rahmen der geänderten Gesetzgebung (Gemeentewet), durch die die Wirtschaftsprüferkammer zu einer Kammer der Rechnungsprüfer wurde.
Im Jahr 2023 erhielt der Rechnungshof technische und beratende Unterstützung von Herrn R. van Heijnsbergen, Standesbeamter der Gemeinde Laarbeek. Die erhaltene Unterstützung und Beratung war für den Rechnungshof von zusätzlichem Nutzen. Der Rechnungshof hat die Zusammenarbeit als konstruktiv und positiv erlebt.
2. Methodik und Sitzungen
Der Rechnungshof ist ein unabhängiges Organ, dessen Aufgaben und Befugnisse im Gemeindegesetz und in der oben genannten Verordnung über den kommunalen Rechnungshof und den gemeinsamen Rechnungshof der Gemeinden Gemert-Bakel und Laarbeek beschrieben sind.
Darüber hinaus verfügt der Rechnungshof über eine Geschäftsordnung und ein Forschungsprotokoll. Der Rechnungshof führt Untersuchungen über die Auswirkungen der Kommunalpolitik sowie über die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der Kommunalpolitik, der Gemeindeverwaltung und der Gemeindeorganisation, über die Legitimität der Gemeindeverwaltung sowie über die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit von Einrichtungen durch, deren Tätigkeit ganz oder zu einem wesentlichen Teil von der Gemeinde finanziert wird.
Regiegroep aus beiden Gemeinderäten
Es gibt eine Leitungsgruppe für den Rechnungshof. Sie setzt sich wie folgt zusammen: Herr J. Gruijters (Vorsitzender) und Herr Van Sinten (beide im Namen von Laarbeek) sowie Frau F. Dekker und Herr W. van de Heuvel (im Namen von Gemert-Bakel). Die Leitungsgruppe wurde von Herrn R. van Heijnsbergen und Frau M. Laurenssen, Standesbeamtin der Gemeinde Gemert-Bakel, unterstützt.
Die regiegroep ist an der Auswahl neuer Themen beteiligt, dient als Sondierungsgremium für den Rechnungshof und nimmt die Rolle zwischen den Gemeinderäten und dem Rechnungshof wahr.
Begegnungen im Jahr 2023
Die Sitzungen des Rechnungshofs fanden sowohl physisch als auch digital statt. Im Berichtsjahr hat der Rechnungshof 16 Sitzungen abgehalten, einschließlich (digitaler) (Sondierungs-)Sitzungen mit Ratsmitgliedern und mit der Leitungsgruppe. Außerdem gab es individuelle Kontakte zwischen den Mitgliedern selbst sowie zwischen den Mitgliedern und den Kanzlern, Beamten und Dritten.
3. Erhebungen 2023
Geplante (noch nicht durchgeführte) Untersuchungen
Forschungsförderungspolitik Gemert-Bakel
Für die Gemeinde Gemert-Bakel hatte der Landesrechnungshof geplant, das Thema Subventionen (in Bezug auf Berufsverbände) zu untersuchen - parallel zur Überprüfung der Subventionspolitik der Gemeinde. Während der Untersuchung beschloss der Rechnungshof, das Thema auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben (siehe auch: Jahresbericht 2022). Dies war zunächst auf die spätere Inbetriebnahme nach Corona zurückzuführen, doch stellte sich im Nachhinein heraus, dass die Gemeinde die Überprüfung der Subventionspolitik ausgesetzt hatte. Daher war es nicht sinnvoll, die Untersuchung zu diesem Zeitpunkt fortzusetzen. Das soll nicht heißen, dass sich der Rechnungshof nicht mit diesem Thema befasst hat. Die Ergebnisse der (engagierten) Voruntersuchung können in die Untersuchung einfließen, die im Jahr 2024 wieder aufgenommen wird, wenn die Gemeinde die Überprüfung der Subventionspolitik wieder aufnimmt.
Prüfung der Jahresabschlüsse; beide Gemeinden
Als Ergebnis der Untersuchungen des Programmbudgets 2023 in beiden Gemeinden plante der Landesrechnungshof ursprünglich, die Jahresberichte beider Gemeinden im Vorjahr 2023 nach der Duisenberg-Methode zu prüfen. Da die Entwürfe der Jahresberichte verspätet vorlagen, kam dies leider nicht zustande. Der Rechnungshof beabsichtigt jedoch, in Zukunft die Jahresberichte zu prüfen.
Neu aufgenommene Studien (Abschluss im Jahr 2024)
Weiterentwicklung des SMART-Haushalts Gemert-Bakel
Im Jahr 2022 prüfte der Landesrechnungshof den Programmteil (die Programme) des Haushaltsplans 2023 der beiden Gemeinden, insbesondere inwieweit die drei zentralen w-Fragen darin ausgearbeitet wurden:
- Was will die Gemeinde erreichen?
- Was wird sie dafür tun?
- Was wird es kosten?
Es ging darum, zu bewerten, wie SMART dies gemacht wurde. Auf der Grundlage dieser Studie beschloss der Gemeinderat von Gemert-Bakel, einen Prozess in Gang zu setzen, um den Haushalt 2024 wesentlich SMARTer zu gestalten. In diesem Prozess wurde ein Musterformat für einen politischen Haushalt verwendet.
Der Rechnungshof verfolgte diesen Prozess und führte eine Art Zweitmeinung darüber durch, inwieweit diese Weiterentwicklung ausreichende Ergebnisse erbrachte.
Diese Studie wurde im Jahr 2023 abgeschlossen, aber ihre Berichterstattung dauerte etwas länger als erwartet. Ende Mai 2024 wird der Bericht zur Widerlegung vorgelegt, so dass der Bericht Ende Juni vorgelegt werden kann.
Forschungseinrichtungen; beide Gemeinden
Im August wurde ein Forschungsdesign erstellt, das durch Beiträge der Leitungsgruppe und anderer Ratsmitglieder, die in der Sondierungsgruppe sprachen, unterstützt wurde.
Im Herbst stellte sich dann heraus, dass die Erhebung von Finanzinformationen in ähnlicher Form bei den Benchmark-Gemeinden zu Problemen führte; die Ausführungsbudgets waren nicht darauf zugeschnitten. Der Nationale Rechnungshof beschloss daraufhin, diese Informationen (und Informationen über Rückstellungen) bei den betroffenen Gemeinden mittels eines Fragebogens zu erheben. Dieser Prozess wurde im Jahr 2024/Q2 wieder aufgenommen.
Die anderen benötigten Informationen (Druck auf die Wohnkosten, Bewertung der Ausstattung und andere Indikatoren für die Wohnattraktivität) sind bereits verfügbar.
Folgestudie; beide Gemeinden
Im Herbst begannen die Vorbereitungen für die beiden Follow-up-Prüfungen. Dabei geht es um die Aufarbeitung der ausgestellten Prüfberichte für den Zeitraum 2019 bis 2022. Für Gemert-Bakel betrifft dies sechs Studien und für Laarbeek sieben.
Im Herbst erstellte der Rechnungshof Formate mit den relevanten Informationen zu diesen Studien und forderte das Follow-up durch die offizielle Organisation. Letzteres geschah im Jahr 2024/Q1.
Derzeit ist die Studie abgeschlossen, und die beiden Berichtsentwürfe werden Ende Mai den Behörden und Verwaltungen zur Stellungnahme vorgelegt.
4. Neue Untersuchungen
Im Oktober forderte der Rechnungshof erneut alle Fraktionen auf, mögliche Themen für neue Forschungsarbeiten in den Jahren 2024/2025 zu benennen. Bevor der Rechnungshof eine endgültige Entscheidung über diese Themen traf, wurde der Lenkungsausschuss im Dezember konsultiert. Dies führte zu einer endgültigen Auswahl, bei der der Rechnungshof den Wünschen der Lenkungsgruppe folgte. Mit Schreiben vom 26. Februar 2024 wurden die beiden Räte über diese Entscheidung informiert.
Die neuen Forschungsthemen sind:
Für Laarbeek:
- Reaktion auf die alternde Bevölkerung (dies wurde bereits mit einer Sondierungsgruppe in Angriff genommen);
Für Gemert-Bakel:
- Beziehung zwischen Vision -> politischen Absichten -> Umsetzung;
Für beide Gemeinden:
- Beteiligung der Einwohner.
5. Haushalt
Der Rechnungshof führt seine Arbeit im Rahmen des von den Gemeinden zur Verfügung gestellten Budgets aus. Der Convenant gezamenlijke Rekenkamer gemeenten Gemert-Bakel en Laarbeek legt fest, dass die teilnehmenden Gemeinden ein jährliches Budget von 1,00 € pro Einwohner bereitstellen. Die Durchführungskosten des Rechnungshofs gehen zu Lasten dieses Budgets. Der Ausschuss verfügt über einen offiziellen Sekretär und führt die Untersuchungen intern oder zusammen mit angeheuerten externen Experten durch. Daraus ergibt sich die folgende finanzielle Begründung für 2023.
Haushalt | Ausgaben | ||
Beitrag Laarbeek | 24.186 | Kosten der Forschung | |
Beitrag Gemert-Bakel | 31.383 | Extern | 0 |
Restbetrag 2022 | 27.000 | Intern | 8.025 |
Entschädigung der Mitglieder | 8.150 | ||
Ausgaben der Mitglieder | 200 | ||
NVRR-Mitgliedschaft | 670 | ||
NVRR-Kurs | 300 | ||
Insgesamt | 82.569 | Insgesamt | 17.345 |
Saldo 2023 | 65.224 | Auf dem Weg ins Jahr 2024 | 27.785 |
Aus dem Saldo 2023 wird gemäß Artikel 12 Absatz 4 der Verordnung ein Betrag von 27 785 € in den Haushalt 2024 eingestellt (maximale Übertragung = 50 % des Jahreshaushalts).